Ratsprotokoll vom 4. Oktober 1878

G.R. Ploberger macht auf den eckelhaften Übelstand der dortigen Aborte aufmerksam. G.R. Wenhart erwähnt gleichfalls, daß kein Stadttheil existire, der einen so widrigen Eindruck hinterlasse, und doch würde derselbe von vielen Fremden besucht, welche die großartigen Etablissements der Waffenfabrik besichtigen, und die daher im Bild von Steyr mit sich nehmen müßten, welches die Stadt in keinem rosigen Lichte erscheinen lasse. Wenn es daher möglich wäre, nachzuweisen, daß die fraglichen Gründe nicht Eigenthum der betreffenden Hausbesitzer seien, so möchte er den Antrag stellen, mit allen Mitteln dahin zu arbeiten, daß diese abscheulichen Objecte beseitigt würden. Es müßte ja den betreffenden Hausbesitzern selbst erwünscht sein, dieselben nicht mehr vor sich zu sehen, und es würde dadurch für die Verschönerung und Gesundheit von Steyr etwas Wesentliches geschehen. Der Vorsitzende erwiedert, es könnten die Erhebungen hinsichtlich des Eigenthumsrechtes gepflogen und hierüber dem Gemeinderate in der nächsten Sitzung Bericht erstattet werden, bis wohin der vorliegende Punkt der Tagesordnung vertagt werden könnte. G.R. Peyrl betont, daß gerade die Hütte bei Frau Reitinger, welche gemauert und mit Ziegel

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