Gmunden am Traunsee und dessen Umgebungen

— 22 — hauers Hartl, Hundert Schritte westwärts fällt das Hotel »Bellevue«, das ursprüngliche Curhaus, in die Augen, welches Dr. Heurstein 1865 TergTösserte und mit Belassung der Bade anstalt in das jetzige Hötel verwandelte, wo sich ehen schon damals in Folge der stetig wachsenden Frequenz des Frenidenverkehres das Bedürfniss nach einem den Zeitverhältnissen ent sprechenden eleganten Hötel unabweisbar herausstellte. Das Hötel wurde noch zweimal, 1872 und 1877 vergrössert.(Anbau und Auf setzung eines neuen Stockwerkes.) Aus dem Garten des Hötels blickt die 1883 eröfihete, nach dem Muster von Eeichenhall gehaute Inhalations-Anstalt und die ein Jahr später in's Lehen getretene KaltwassereurAustalt hervor, deren Bestand nicht wenig zur Erhöhung der Frequenzziifer beigetragen hat. Näheres siehe darüber beim Capitel: »Gnmndens Cunnittel«. Nebenan präsentirt sich die Villa des k. k. Hof-Photographen Jagerspacher in welcher sich auch dessen Atelier befindet. Beim zweiten Eondeau begegnet Einem der 1872 er richtete Pavillon für Mineralwässer, dann die See-(Eedl-) Villa (Nr. 18) und die Villa Neumann (Nr. 19). Hier fällt auch . die neue Kaltbade- und Schwimmanstalt auf. In Folge der bedeutenden Zunahme des Fremdenverkehres konnte die bestandene, seinerzeit von einem Privaten errichtete Bade- und Schwimmanstalt weder räumlich noch in Hinsicht der Ausstattung mehr genügen, ganz abgesehen davon, dass der Bau an sich grosse Reparaturen erforderte. Die Gemeinde löste die Anstalt ein und erbaute ganz in der Nähe des alten Standortes im vorigen Jahre eine grosse, zweckinässig und mit allem Comfort , ausgestattete Kaltbade- und Schwimmanstalt, zu deren Gunsten auch schon die Wahl des Gries spricht. Das badende Publikum der abgelaufenen Saison war auch voll des Lobes über das neue Etablissement, und gereicht auch der weitere Umstarrd derGemeinde zur Ehre und Befriedigung, dass seither wiederholt von anderen Badeorien Erkundigungen über Anlage und Bau desselben ein gezogen wurden. 6. Elisabeth- niid Launastrasse. Gegen das Ende der Esplanade, deren Abschluss ein kleiner aber sehr hübscher Park bewirkt, liegen noch die Villen Tauber (Nr. 29), Listhuber (Nr. 48), deren Vordergrund der Paradeis garten mit einer Restauration bildet, dann Scherer (Nr. 66) und Marienheim (Nr. 61). Die vom Hötel »Bellevuei an bis zur Villa der Erzherzogin Elisabeth laufende Strasse erhielt 1865 zu Ehren der Erzherzogin den Namen Eliaabetbstrasse. Die Erzherzogin eröffnete diese vom Cur-Comite mit Unterstützung der Gemeinde erbaute.Strasse in Person

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