Steyrer Werksarbeiter, 17. Jg., Oktober 1964, Nr. 8

\AJOZU ' 13RAUCHT ST~YR ·i@'rr ·'ti"! ·,' iMllI!IIIl!'~uJ.W.iß?'.:!A•'? jiilj, , iitii ·,i·'l'·il•'''!Mnl"ii"'·''J "bi'filjipliljjhiiLiflh,Uh,jfljl111UiiiilhllutlllililhllliJ!ITi)1j1 Oi:\S 8Uf~DESH EER 2 . •,11,,1,, ,,n.j, 1·'"dll ,i1 1••'Ü1"'l 'l lt"tr"'·•Hiil ijl1Jlllim.CUhul1,iUj„011 ••••u 1ol 110u,11ru11im111 1111pttt+lh• Für d e n 26. Oktober 1964 is ·c die Wiedereinrichtung der Garn~son Steyr vorgesehen.Vorerst sollGn in uns e rer Stadt 300 Mann stationiert werden, doch soll dt:!r Stand im Laufe des Jahres erhöh t werden . E I N T E U R E R 1934 1964 1965 auf 500 Mann und Offiziere G S P A S S ===============-=---------------- Am Tage des Einzuges der Garnison wird ein Bankett Offizi·ere -und Stadtväter vereinen. Die Kosten des Banketts belaufen sich auf _S 30.000 - diese außergewöhnliche Ausgabe wurde in de,:- letzten Sitzung des Steyrer-Stadtsenats mit den Stimmen der SPÖ und ÖVP- Vertreter beschlossen. Als Gemeinderat Gustl M o .s er (KPÖ ) diese völlig unnütze Ausgabe dem Bürgermeiste.:- Fellinger vorhielt: war er sichtlich verärgert. Die alter·en Stoyr0r erinnern sich noch an die unrühmliche Rolle, die das Bundesheer im Februar 1934 gespielt hat. Mit Maschinengewehren und Kanonen wurde auf die Arbeiter uncl .Arbeiterhäuser der Ennsleite geschossen. Aber 19381 als die hitlerdeutschen Truppen in Österreich einmarschierten, hat das Bund-:sheer keinen einzigen Schuß abge geben • .SOLL VI.ELLBICHT DASSELBE SPIEL NOCH EINMAL BEGINNEN ? =================================================----- Als es im Zusamm(w1}ang mit der Absetzung O 1 a l1 ·s, als Innenminister zu einigen Streiks uncl Demonst.rationen vor dem Parteihaus der Sozialistischen Partei in Wien kam, wnr~e -,rom Heer e sminister PRADER für d::ts Gruppenkommando Nr .1, das die -Bundesländer Wien , Niederösterreich und das Burgenland umfaßt, Alarmbereitschaft angeordnet. An die Soldaten wurden scharfe Patronep ausgegeben. - Di e ser Al ~rmbefGhl des Heer e sminist o rs bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als daß die v e rantnortliche~- Mä~ner der ÖVP jederzeit ·bereit sind, das Bundesheer mit sch a.T f e r Munition ge gen streikende oder demonstrierende Arbeit e r einzusetzen. Derselbe Hee r,)sm:'.. :'.'lister, der den 'Alarmbefehl zur "Be~eitschaft zum Eingra ifen11 g 3ge::i. die .Arbeiter gab: hat in l e tzter Ze it große Summen · hinausgeschmissen, um für d a s Bundeshe e r und seine Bedeutung für die Landesvert,üdigung im Ernstfall Prop a ganda zu mache;1. Aber c:.lle e rnst zu nehmende n Fachleute wissen, daß dieses Bundeshee r im -2:r r.stfall für die Katz ist. Und ftir dieses ::?ur..dosheer, das nach außen unbrauchbar, gegen die österreichischen )A_c-be:!:!'.?~..:. aber ein ' ' ~nst zu nehmender Faktor II ist, werden Jahr für Jahr mehl' als zwei Milli :::u.·de1. Schilling ninausg-=:Gchmissen. 1965 sollen es sogar. d r e i Milliarden werden ! Soweit aus den Informationen über die · Budgetberatungen zu er.sehen ist, ·wird das Heeresbudge t .i.rr: kommenden Jahr um 800 Millionen Schilling höher sein a.ls heuer - DAS IST GEP.l\DE JZNER BETRAG, DEB FÜR DIE 9'/4 PENSIONSE.RHÖHUNG NOTWENDIG vJÄRE. -- ' ·----·-•--·--------- Für das Bundeshe er ist also das Geld da .. nicht ab e•r für die P e n s i o n e n . Der sozialistis che Bundesrat Prof. Th irr in g hat nachgewiesen, daß die vollst~ndige Abrüstung des österreichischen Bundesh e eres unter internationaler Garantie der einzige Sehnt z de:c Freiheit und der Unabhängigkeit . unseres Landes und gleichze :i..tig ei.ne b e ispielgebende Tat in der Richtung einer - allgemeinen Abrüstung wäre, J :. .... ,S...... l ..:..~ .... .. t .. ..}~.... t;.nt e rstüb·.t die soz,Part e iführung nicht die Initiative ihres eige n en Manda ·:: ars. L e id. e r haben auch di e St e yre.r Sozialistan in der Steyrer Rathausstube sich 'i;·'{'~'E\i"'"'ii';"ii~:;_.i" d en Einzu g des Bundesheeres z;_,;_r Wehr gesetzt und so wieder einer Forderung d ~r Ö V? nachgegeben.

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