Veröffentlichungen des Kulturamtes, Heft 21, Oktober 1960

tropfen abgeschnürt und wanderte ziemlich rasch nach Südosten, nachdem der östliche Hochkeil sich nach Norden verlagert hatte und damit seine blockierende Wirkung für Mitteleuropa wegfiel. Abbildung 17 zeigt diese Verlagerung und Stabilisierung über Jugoslawien. An der Nordflanke dieses Höhentiefs herrschte Ostströmung, die Luftmassen aus dem Schwarzmeerraum heranbrachte. Die Luftmassengrenze, die an den vorherigen Tagen bis zu den Karpathen an Raum gewonnen hatte, wurde dadurch wieder nach Westen verschoben. So hielten die starken Regenfälle des 12. August auch noch am 13. August tagsüber an, wobei Stauwirkung an den Ostalpen noch eine Verstärkung bedingte. Abb. 17 Absolute Topographie der 500 mb-Fläche. 13.8.1959, O Uhr Der Starkregen ergab in Salzburg, Oberösterreich und den angrenzenden Gebieten von Niederösterreich und der Steiermark bedeutende Niederschlagsmengen. In Abbildung 18 sind die Isohyeten für den 12. und 13. August gezeichnet. Aus dieser Übersicht ist zu entnehmen, daß neben Salzburg und dem Salzkammergut (Niederschlagshöhen von 150 bis über 200 mm) auch das fast 1.000 km' große Einzugsgebiet der Steyr Niederschlagsmengen bis 150 Millimeter und teilweise sogar darüber empfing. Auch die Stauwirkung kommt in dieser Isohyetenkarte deutlich zum Ausdruck: große Niederschlagsmengen 20

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2