Veröffentlichungen des Kulturamtes, Heft 14, Dezember 1954

Hochhäuser, 1908—1919 Olga (Hochhäuser) Reithoffer, ab 1919 Tiroler Franziskaner-Provinz. Der Stieglhof hatte früher die Bezeichnung Sarning 32, das anstoßende Stöckl, das Stieglhaus, Sarning 333). Dann erhielt (1891 nach der Inkorporation) der Stieglhof die C.-Nr. 529 in Reichenschwall, das Stöckl C.-Nr. 530 in Reichenschwaü (Bauparz. 1268). Zum Stieglhof gehörten: Der Hausgarten, der Ziergarten, das Hausfeld, das Scheibenfeld, das Spitzländlfeld, die Hausgartenleiten, die Haus-grabenleiten. Vermutlich floß einst der Teufelsbach unter der Stiege durch. *) Tweng heißt Mulde und erinnert an den Namen Gwenghof. 2) Streitalte Herrschaft—Stadt. 3) Die Bezeichnung und die Hauseigentümer wurden entnommen: j. Altes Grundbuch der Stabt Steyr, IV. Band, S. 794; 2. Grundbuch Garsten, E.-Z. U7 und ns.' Beilage f: Urkundenbuch des Landes ob der Enns, Bd. VI, S. 505 1345, 26. 3.: ®tt der Dansdorfer und Agnes feine Hausfrau verkaufen ihrem Datier Conrab das Gut auf der Stiegel. Ich 0tt der Dansdorfer und Angnes mein Hausvrow und mit unser xaider erben vergich und tun chunt offenwar mit disem briet) allen, di in sechent. hörnt oder lefent. daz ich Lhonrad dem Dansdorfer mein vater und seiner hausvromen und irn erben daz gut verchauft Han, daz genannt ist auf der Stichel und leit in Garstner pfarr und ist lehen von meim Hern von Babenberch um an ainszwaeintzig pfunt Pfennig wienner münz und pin auch desselben guts fein gewsr nach landesrecht für mich und für alle mein erbn und für alln den Lhrieg, der in an gierig von meiner hausvrown und von unfern erben mit recht vnd waz im dar an ab gieng, daz fol er haben/ auf mir und auf aller meiner Hab, di ich Han im laut ze Österreich. Daz im di red stat und unverchert beleih von mir und von meinen erben, dar aber gib ich im difen brief verfigelten mit meinen anhangenden irtfiael. Der brief ist gegeben do von Lhristes gepurt ergangen warn dreutzehen hundert iar darnach in dem fümf und viertzkisten iar an dem Gsterabent. Nrkundenbuch von Aremsmünster Nr. 215. - Beilage 2: Urkundenbuch von Aremsmünster Nr. 227 Ich Hainreich der Donstorfer und Gerdraut mein Hausfrau und unser baibet erben vergehen offenleich an disem brief und tuen chunt allen den, die in febent lefent oder horent lesen, das wir mit guetleichem willen und auch wol bedacht und mit unser baider freimten willen und rat gesalzt haben -das guet, das genant ist auf der Stichel, und leit in Goerstner pfarr und ist lehen von dem pifcholf ze Babenberch, für zwainzich phunt phennig wienner münz dem erwird-igen prie-Iat abt Ernsten ze Lhremsmunster, -der uns auch der vorgenanten phenning recht und redlich verricht und gewert hat. Wir fein auch des vor genanten g-uetes fein geroer nach land-es recht und was in chrieges oder anfp/rach /m gieng umb den egenanten fatz, -den fchüll wir aus richten an all feinen schaden und scholl er das haben auf unfern trenn und auf all unser Hab. di wir haben in des Herzogen landen ze Gsterreich. Wir gehelen und vergehen auch -des fatz un-d aller vor gefchriben taiding und gelub dem -egenanten abt Lrnest-en ober wer uns oder anher im Mit disem brief mont oder den inn hat. Das difen red staet und ungebrochen beleih, gib ich difen brief ze eint offern urchund befigeltem mit meim anhangunden infigel, und find -des alles zeug Ernst der Vttsdorfer, llieindel Teyerwanger, perichtol-d CDtts» borfer, Ugola Dttsdorfer, Peter und Dietel im Asleich und ander erber leut. Der brief ist geben, do man zalt von Lhristes aepuerb taufend jar brieu hundert jar dar nach in dem ains und funfzigisten jar an fand Gregory tag. Heinrich an der Stieg wird noch am l4. 9. 1360 im Testament Jakob Kündlers genannt. 56

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