Veröffentlichungen des Kulturamtes, Heft 14, Dezember 1954

wasser des Jahres 1865 beschädigte das Wasserwerk, das 1885 repariert mürbe. L. £>. (2, S. 7(8. -5) Am 5. 7. (875 -ersuchte Ludwig Werndl die Stobt, ihm den sogenannten „Wasserthurm" mit den Wohnungen des Polizeimannes Schwabun und des Poliers Weis zu überlassen, da es im Interesse der Gemeinde läge, daß sich dort eine neue Industrie-Unternehmung etabliere, die er (Werndl) schassen wolle. — (874 erwarb £. Werndl, der auch Besitzer der wühle Nr. 2 zwischen den Brücken war, um ((.ooo Gülden die „städtischen Wasserkunst-Realitäten Nr. 5" (Relationen des städtischen Rassenamtes vom s. und 28. 5, (875). — Die f. u. k. Zentralkommstsion für Runst- und historische Denkmale ersuchte am 2(. 9. (909 telegraphisch die Demolierung des Turmes zu verhindern. In einem Schreiben dieser Rommission vom I(. (0. (909 an den Statthalter in Linz wird darauf hingewissen, daß der Turm ein interessantes und für das Stadtbild wichtiges Denkmal sei. „Auch Erzherzog Franz Ferdinands der in Sarajewo (9(4 ermordete Thronfolger) geruhen der in Rede stehenden Angelegenheit besonderes Interesse entgegenzübringen; Höchstderselbe würden die Demolierung des Turmes sehr bedauern und haben der Jentralkommis- sion den Auftrag erteilt, mit allen Mitteln dahinzuwirken, daß der Turm erhalten bleibt." — Der Bürgermeister erhielt arrt ((. (o. vom Statthalter den Auftrag, im Hinblick auf den erwähnten wert des Wasserturmes, mit allen zu Gebot stehenden Mitteln eine Einstellung der bereits begonnenen Demolierung anzustreben. — Eine Rommission an der auch der Statthaltereirat Karl Bihler teilnahm, stellte am (6. (o. (969 fest, daß doch ein Teil des baufälligen Turmes abgetragen werden müsse, um eine Gefährdung der Passanten zu verhindern. -6) Rp (595, 6. 5., S. (44. 27) „ ... so erforderte seine höchste notturfft das er auf Venedig Ralfen sollte, wie im dessen die venedisch Handlsleut Zeugnis geben..." 28) L. v. 9, 5. 5(5 ff; 1 V. 9, S. 222. 29) Neumann (L. V. 7) meint daß nicht zuletzt auch Furcht die Bauern innerhalb der Stadtmauern zu haben, was Wehrlosigkeit gegen ihre Aktionen bedeutet hätte, mit ein Grunjd der Standhaftigkeit des Rates gegen die Forderungen der Bauern war. 30) Religionsakten K. XI, L. 24, Nr. (078 (St. 21.). 31) Eine detaillierte Schilderung der Vorgänge reicht über den Rahmen dieser Arbeit hinaus. Es sei hier auf die vorzügliche Darstellung der Zeit von Dr. I. Neumann (L. v. 7), Prevenhuber (L. V. 8) und pritz (L. V. 9) verwiesen. 35) L. v. 8, S. 5(5 ff; £. v. 9, 5. 228 ff; L. V. 7 5. 65 ff. 33) L. V. 7, S. 69. 33z) (599 gehörte er dem Inneren Rate an (Richter- u. Ratswahlen, 976 a). 34) Rp (600, 5. (., S. 7. 35) L. v. 7, S. 69. 30) Religionsakten, K. XI, L. 24, Nr. (7(>. „wein diennst zuvor, Fürsichtige, Ehrsam, vnd weise. Ich erinnere Euch hiemit, das aus der Rhayl: Mt: vnnsers allergstg. Herrens sonderbar ergangne Resolution. Ich heut dato etliche Eure mitrathssreund vnd Burger Zu Steyr, namens Hieronimus Hirsch, Stadtrichter, Michael Aide n, Hierommus Händl Beide des Raths. Hanns Staudev vnd Isaac Walspeckh Bürger daselbsten, im Rhayl: Schloß alhir. In namen des ganzen Raths, vnd GeMain Zu Steyr in Arrest genommen habe, daraus Sie Rhaines weges Jutretten, biß das Ir die von Steyr, den hiruor verworchten Peensahl der Ächttausent Vngerischer Ducaten, würcklich erlegt, Alle vnd Jede predicanten vnd derselben offne vnnd haimliche exercitia, sambt allen: vneatholischen Schuelwesen dafelibst Bey Euch genz- lich außgefchaffet, ab- vnd eingestellet, vnd wir andere Ir Rhayl: wt: diß Landts aigenthumbliche Stett dem Religions vnd Reformationswesen Euch zu accomodirn den Reuerß gerfertigt, auch alle vnd jede Stifftbrüeff. so wol andere Schrststliche vrkhunden ober die Psarr, Ahirchen, Elöster, Eapelln, Benesicien vnd andere gottselige Ststftungen Ju meinen Händen originalit-er voraeleat habet.. ." 37) L. V. 8, S. 529. 3S) Testament vom (2. ((. (597, eröffnet II. 9. (600 (im St. 2t.). 39) „Erstlichen, wann nun also main Seel vom laib scheidet, ist mein begeren, das derselbe mein Todter leichnam alhir bei der Pfarrkirchen, internem Stand gemäß, ehrlich Zur erden bestätt. vnd ehest denen hiriern hauß- wie auch denen anderen Armen leuthen des Spittals, Bruder- vnd Zteuen sonder Siechenhauß auch allda Zu Steyr auf die Hände außzuthaillen ein bundertt xsundt Pfennig..." 42

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