Veröffentlichungen des Kulturamtes, Heft 14, Dezember 1954

Verblendung zu unterscheiden. Ist auch gantz billich und recht / daß man dergleichen wohl überlege / aus daß deren Grund nicht auf einen Sand / sondern vesten Felsen gesetzet werde." Vom Bau der Kirche selbst berichtet Pater Ambros mit folgenden Worten: „Nach erhaltenen gnädigsten Ordinariats - Confens, die Kirchen bey den: Kirche Christkind! Christ - Kindl aufzubauen / legeten Jhro Hochwürden und Gnaden Herr Herr Anselmus Abbt zu Garsten ohne weiterm Verzug den 31. May deß 1708ten Jahrs den ersten Stein / dessen höchst - preyßwürdigste Gedächtnus folgende rechter Hand unter der Cantzl in ein Stein eingeschribene Wort bey der Nachwelt billich fölten / und werden verewigen: Princeps Lapis hic positus Ab Anselmo Abbate Garstensi — Der erste Grund - Stein Ist allhier geleget worden von Anselmo Abbten zu Garsten." Der Kirchenbau wurde mit großem Eifer betrieben und ging sehr rasch vonstatten. Abt Anselm selbst kam mehrmals in der Woche von Garsten Zum Bauplatz herauf, um nach der Arbeit zu sehen. Die Baukosten lonnten mit den vorhandenen Opfergeldern abgedeckt werden. Im Jahre 1709 war der Kirchen- 28

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2