Urkundenbuch des Landes ob der Enns

155 pfarrer datz sand Giligen und allen seinen nachchomen di pfarrer da sint und dem selben erbern gotzhaws ewichlichen gantz freyung und furfart an allew mautt und voderung ze Aschach gegeben haben in aller der mazze als si andrew gotzhawser von unsern vorvodern und von uns habent, allem dem des si bedörffen ez sei trayde oder wein oder sważ daz ist daz si fürent oder gefüren mügen oder wellent ennaw oder wider ważzer daz dem selben gotzhaws und den siechen daselben in irm rechten aygen wirt daz si heut ze tag habent oder fuerbaz gewinnent in Osterreich oder in Beyrn. durch dew bescheidenheit und in der mainung, daz der obengenant her Ulreich der selb pfarrer von sand Gilgen und alle sein nachchomen die daselben pfarrer sind alle jar ewichlichen mit gütlichem willen unsers lieben herren und vater graf Heinreich von Schawuberch dem Got genade und auch unser und allez unsers geslechte sele huegnuczze und jartag begen suellen mit vigily und mit selmessen dez nochsten montages nach sand Jacobs tag. und dez selben tages sol her Ulreich vorgenant pfarrer oder sein nachkomen vier messe haben an gewer oder darnach dez nochsten tages oder an dem dritten tag suellen die selben vier messe allerding volpracht und begangen werden mit vier priestern und ye demselben herren under den vier priestern schol der vorgenant pfarrer oder sein nachkômen zwelif pfenning gebenpazzawer muenzze, und darzu sol der selb pfarrer oder sein nachkomen geben yedem siechen in dem siechhaus dutz sand Giligen dez selben tages daz dew pfruent hat aller jarlich vier pazzawer pfenning zu seiner rechten pfrunt ze hail und ze trost allen unsern und unsers geslachtes selen. wurde daz ubervaren und nicht volfürt als oben geschriben ist. so hat sich die vorgenant vreyung und daz recht die daz vorgenant gôtzhaws und herr Ureich der pfarrer und sein nachkomen datz sand Giligen datz Aschuch an der mauttstat allerding herwider vreies und ledichlichen an allen fuerzokch zu uns und in allez unser geslaechtes gewalt von Schawnberch ewichleich vervallen. Daz der gewerft und die freyung also stât und unczebrochen beleibe daruber geben wir dem vorgenanten pfarrer hern Otreichen und seinen nachkomen und irm gotzhaws datz sand Giligen disen brief ze einem ewigen urchünde mit unsrer baider insigeln versigelten. Die newung ist geschehen nach Christes gepurt drewczehen hundert jar und darnach in dem drewe und sechtzigisten jar an sand Giligen abent. Monum. boica XXX. II., pag. 257.

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