Urkundenbuch des Landes ob der Enns

1363. 14. September. — Heinrich der Preuhafen verkauft an das Kloster Garsten eine Weide bei der Ramming. ICH Hainreich der Prehafen und mitsampt mier all mein erben tuen chunt umb di waid gelegen pei der Rawmnichk zenègst dem guet daz genant ist in dem Pletichech di unser aygen gewesen ist, daz wier di selben waid haben geben ze chauffen dem ernwirdigen herren hern Erharten abbt datz Gersten und seinem gotshawzz umb ain gelt des wier von im gantz und gar sein gewert und verricht, daz wir fûrbaz auf di selben waid und auch auf die pewnt zenegst dapei gelegen, danach wier mit in gechriegt haben, furbaz chain ansprach nicht mer schûllen haben. Daz di red also fûrbaz stêt beleib, des gib ich obgenanter Hainrich Prehufen den prief zu ainem waren urchund mit meinem anhangunden insigel versigelt, und ist des zewg mit seinem anhangunden insigel im an schaden der erber ritter her Nicla der Schechk purgraf ze Steyr nach des rat di wandlung ist geschehen. Der prief ist geben nach Christs gepürd uber drewtzchenhundert jar und im drew und sechtzkisten jar an des heiligen chreutz tag in dem heribst. 217 an Orig., Perg., im chemaligen Archive von Garsten mit zwei hängenden Siegeln von blauem Wachs. CLI. 4 1363. 24. October. Innsbruck. — Herzog Rudolf empfiehlt dem Eberhart von Wallsee, Hauptmaun ob der Ens, alle Aemter. Wir Rdolff von Gotes genaden herczog ze Osterreich ze Steyer und ze Kernden graf ze Tyrol etc. tun kunt, daz wir unserm getrewen lieben Eberharten von Walsse von Lyncz hauptmann ob der Ens enpholhen haben und enphelhen auch hincz seinen trewn alle maut zoll ungelt gericht und ander empter ob der Ens in seiner phleg wie die genant sint also, daz er die hinleihen, besetzen und entsetzen mag wie in dunket, daz uns und unsern brudern daz aller nûczist sei. Davon gepieten wir und enphelhen ernstleich allen unsern mautern zollnërn ungeltern richtern und amptleuten ob der Ens wie die genant sint, daz si dem égenanten unserm hauptmann mit den emptern gewertig und gehorsam sein unz an uns, wan auch wir stêt haben wellen alle wandlung die er tût mit den egenanten unsern emptern

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