Steyrer Tagebuch Nummer 18, Februar/März 1984

UMWELT werden wir zwar in 20 Jahren einige Prozent der Raumheizung mit Strom be– treiben , uns aber in einer Horrorland– schaft aus baumlosen Höhen und ver – betonierten Tälern Gedanken über unsere leichsinnigen Väter machen . Zu Beginn des Umweltschutzjahres 1982 hat uns der Landeshauptmann in einer dramatischen Ansprache zu Umweltschutz – aktivitäten aufgefordert . Heute scheint es , daß wir diesen Apell z~ wört - lich genommen haben . Alljährlich schmücken Sie brave Umweltschützer mit Urkunden und Medaillien; sollte doch jemand das Pech haben, ein Umwelt – problem aufzugreifen , das den Inter– essen Mächtiger zuwiderläuft bekommt er die volle Härte unserer Demokratur zu spüren . Er wird als Berufsprotes– tierer diffamiert , von den Politikern gemieden, und von den Gewerkschaften als Arbeitsplatzvernichter hingestellt, In Kündigungslisten steht er dafür an vordester Stelle ("weilst dei Goschn net hoitst") . Ist er selbstständig, so wird er sich vergeblich um gewisse Aufträge bemühen . So ist es nicht ver– wunderlich, daß man in unseren Reihen hauptsächlich Personen mit relativ sicherer Stellung (Lehrer, Studenten, Arbeitsloe) findet . - Wahrlich kein gutes Zeugnis für unsere Gesellschaft. Wir hoffen, daß Sie diese Zeilen zum Anlaß nehemen, das Problem noch einmal zu überdenken, Schließlich hängt es von Ihrer Entscheidung ab, ob wir noch einen Schritt in die verhängnis– volle Richtung der Energieverschwender und Umweltzerstörer gehen. Arbeitsgemeinschaft Hintergebirge Mag, Herbert Heiml Garsten, R. Rauschenstr. 8 19 Werbung 0 0 ew,a-1.'- Ha V s C?) 1@ 00 Mvn\G~holl: -Ste7r KL ARSTfZAS'tE 0 1 0 Mo-Fr10 -22Uhr So 17 - 22 Uhr Samstag Ruhetag! 0 KARZINOM - ,ZEIGT J VElilllH I

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