Stadt Steyr und der Weltkurort Bad Hall

24 Steyr. Stolz türmt sich die mittelalterliche Stiraburg vor uns auf, mit Erkern, Pcchuasen, Burg­ kapelle, mit zinnengekröntcu Mauern und Türmen, hoch überragt von dein mit vier Ecktürmchcu bewehrten Berchfrit. Eine Brücke führt über den tiefen Burggrabcn, gegen die Stadt trennen sie nur Mauern mit Wehrgängen; gegen die Bcrggassc zu ist der Graben bereits verschüttet, der Schloßgraben aber setzt sich in den mit doppelten Mauern eingefaßten Stadtgraben fort, der bis zum Gilgcntor lauft und von da senkt sich die Mauer längs des „Hundsgrabens" bis zum Neutor. Die Pfarrkirche ist bereits ausgebaut. Hoch steigt das steile Dach auf, darüber der scchs- Bogey'chaubild vc»> Mathäus Meria»; Kupferstich um 1667 (Museum). eckige Turm mit ebcnsovielen Ecktürmchcu und dem tu Renaissanceform gehaltenen Helm. Daneben ducken sich die unscheinbare Margareten- und Traindtkapclle. Vom Nentor an zieht sich der Mauer- gürtel längs der Enns weiter, schließt sich an das Kloster und die Hintermauer dcö Rathauses an, bildet Basteien und Tore und findet am Ritter- und wappengeschmückten Ennstor einen festen Stützpunkt. Dann läuft die Stadtmauer um den hohen Turm (die Wasserkunst), die Stadt- mühle außerhalb lassend, zum Steyrtor und schließt sich dort an die längs der Steyr sich hin­ ziehende Burgbefestigung an. In den Plätzen und Gassen der Altstadt finden wir den heutigen Stadtplan schon vollkominen fertig angelegt. Das Strnßenbild aber ist freilich ein ganz anderes als heute. Schmale, hohe, spitzgiebelige, gotische Bürgerhäuser wechseln mit breiten Patrizicrbautcn

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