Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

653 18 MG St. Georgen am Walde I/18/1 Geigen I/18/1 Schanze: Erdwerk einer Schanze, genannt die „Geigen“, beiderseits der sogenannten „Geigenstraße“ nächst dem Bh. Geiger, KG. Linden. 1643 zwai Redouten bey der Geigen. Quelle: oöLA, Landsch.A., Sch. 595. 24,2–24,6 und 24,4–24,7 v.o., 17,5 v.li.o. und 18,3 v.li.o. (35). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung und die Blattschnittkoordinaten verweisen auf die Waldstücke nordöstlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Geiger in Linden 35. Das postulierte „Erdwerk einer Schanze“ ist hier allerdings nicht vorhanden. Bei den Gräben, die noch in den 1970er Jahren entlang der Greiner Straße B119 erkennbar waren, handelte es sich um Altstraßenreste. B. SCHIFFMANN 1935a, 342 C. D. 43011 KG Linden, (nahe) Linden 35 E. X 119871, Y 361764 F. Fragliches / Mögliches Schanzwerk DATENSATZ / DATENSÄTZE IN KORREKTE GEMEINDE TRANSFERIERT: I/18/2 Erlau (Großburgstaller) I/4/1 Erlau: Nächst dem Bh. Burgstaller in der O. Klein Erlau, KG. Dimbach, befindet sich das Erdwerk einer kleinen, namenlosen Burg (Erlau?). 1584 verkauft Hanns Wetzlsperger die Behawsung vnd Erbe am Purgkstal dem Thoman Gramelstorffer. Quelle: oöLA, HA. Windhag, Urk. Nr. 127. Lage: 18,9 v.u., 13,1 v.li.u. (35). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung und die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das bewaldete Areal 0,3 km nordwestlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Großburgstaller in Haruckstein 27 (KG Linden, GST-NR 3836). Die angebliche Fundstelle und der Gutshof gehören allerdings nicht zur MG Dimbach, sondern zur MG St. Georgen am Walde. Die angeführte Katastralgemeinde (Dimbach) ist falsch, Gutshof und Waldstück liegen in der KG Linden. Das postulierte „Erdwerk einer kleinen, namenlosen Burg“ ist an der angeführten Lagestelle nicht eruierbar, doch auch zusätzliche Begehungen in der näheren Umgebung des Burgstallergutes blieben völlig ergebnislos. Die Digitalen Geländemodelle lassen ebenfalls keine Spuren eines Sitzes oder einer Wehranlage erkennen. Bezüglich der etwa 1 km entfernten Burgstallmauer (Kote 949 m) siehe I/18/3. B. C. D. 43011 KG Linden, GST-NR 3836, (nahe) Haruckstein 27 E. 117709,05 / 356335,20 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar

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