75 Die fortlaufende Zerstörung unzähliger Objekte durch Bautätigkeiten aller Art ist jedenfalls nicht zu übersehen. Ohne wirksame Abhilfe wird sich dieser bedrohliche „Trend“ in den kommenden Jahren noch gewaltig ausweiten und zu einem massiven Kahlschlag des historischen Ensembles führen. Ein Desideratum wäre die Aufnahme in die Weltkulturliste der UNESCO, da offensichtlich nur diese einen gewissen Schutz gegenüber lokalen Interessen (s.o.) garantieren kann. Die Dokumentation der historischen Pferdeeisenbahn Budweis – Linz – Gmunden ist ein wichtiges kulturpolitisches und denkmalpflegerisches Anliegen. Es ist zu hoffen, dass die Wertschätzung für die Rudimente der längsten Pferdeeisenbahn der Welt in das Bewußtsein der Kulturträger und der Bevölkerung getragen werden kann und ein einzigartiges Ensemble von technikgeschichtlichen Denkmalen für die Nachwelt bewahrt wird. Christian Steingruber, St. Gotthard, 2021
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