Die kurbayerische und österreichische Landesdefension von 1702 bis 1704 zwischen Donau und Hausruck

gegeben hatte. In dieser Form wurde der Begriff für die im Jahr 1156 definierte Grenze zwischen den Herzogtümern Bayern und Österreich erstmals verwendet – und er hielt sich in der Folge über 600 Jahre! Auch nach Aufhebung der Grenze durch den Friedensvertrag von Teschen im Jahr 1779 ist die „Granatz“ bis zum heutigen Tag bei den „Granatzern“ in der Region lebendig geblieben! Selbstredend ist bei diesem LEADER-Projekt42 der „Granatzer“ in der Region Pramtal-Sauwald auch die kurbayerische Defensionslinie thematisiert, allerdings nur punktuell und am Rande. Wir kamen deshalb nicht umhin, dazu eigene Karten zu erstellen, mit Hilfe derer wir dem Leser dieser Arbeit die noch heute erhaltenen oder rekonstruierbaren Abschnitte vorstellen. Eine Ahnung darüber, dass es sich an vielen Stellen nur um feinste Spuren handeln kann, hat der Leser bereits bekommen, denn immerhin wurden die Schanzwerke auf diesem Streckenabschnitt von den Zwangsarbeitern des Freiherrn von Hoheneck bereits am 4. April 1703, also noch während der 42 Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/LEADER. 42 Wanderkarte des sog. „Granatzwegs“ von Geiersberg nach St. Willibald, im verkleinerten Maßstab. Rote Linien = Hauptwanderrouten, blaue Linie = ehemaliger Grenzverlauf zwischen Kurbayern und Österreich. © ARGE Themenwanderweg Granatz, Leaderregion Pramtal-Sauwald.

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