Die kurbayerische und österreichische Landesdefension von 1702 bis 1704 zwischen Donau und Hausruck

Die hangabwärts nachweisbaren, relativ breiten Zonen unterschiedlicher Bodenverfärbung dürften ähnlich wie bei Maisling durch Verpflügungs- und Abrutscheffekte bei Hanglage entstanden sein. Mehr hangaufwärts zeichnet sich die Linie durch die gewohnte feine Spur ab. Damit korreliert auch das Geländeprofil. Mit diesem letzten Abschnitt der Linie kommen wir zu den erhaltenen Schanzen im mittleren und nördlichen Sauwald. Die folgenden Informationen über diese zum Teil noch in exzellentem Erhaltungszustand befindlichen, allerdings hochgradig bestandsgefährdeten Schanzen des Sauwalds hat für diese Arbeit schwerpunktmäßig Co-Autor Christian Steingruber vom Verein ARCHAEO PUBLICA in Linz erarbeitet und dazu auch einen Gutteil des hier wiedergegebenen Bild- und Kartenmaterials beigebracht.70 70 ARCHAEO PUBLICA ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung der Bürgerbeteiligung an Archäologie und Denkmalpflege mit Sitz in Linz. Vgl. C. Steingruber: Churbayerische und Österreichische Schanzwerke im Sauwald – Gemeinden Esternberg, Kopfing, Aegidi und St. Roman, Linz 2013/14, bislang unpubliziert. 126 Eine Kerbe im Wiesenhorizont könnte vom ehemaligen Wallgraben der Linie herrühren. Im Hintergrund der Ameisberg und zur Linken der kleine Schefberg, wo die Defensionslinie wieder konkret nachzuweisen ist.

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