Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

von Stomm und dem Freiherrn von Trenck überging im Jähre 1767 Berg an den Grafen Stomm. In dessen Familie verblieb das Gnt bis zum Jahre 1825. Aus der Graf Stommschen Verlassenschaft kam Berg im Lizitationsverfahren «it Karl Mittermayr. Im Jahre 1870 erwarben Berg die Ehelente Jgnaz und Marie Jungwirt, denen im Jahre 1913 Ludwig Prühofer und Karl Grims folgte. 128. Bergkhaim (Bergheim). Aus den zahlreichen Nachrichten, die aus älterer Zeit über Bergheim bei Aschach vorliegen und die eine Anzahl von dort seßhaften und begüterten Leuten nennen, geht mit voller Sicherheit nur hervor, daß Berg- heim einst Eigentum der Blankenberger (bei Neufelden) und der mit ihnen blutsverwandten Witigoncn in Böhmen war. Engelbert von Blankenberg schenkte im Jahre 1190 dem Kloster St. Nikola einen Hof zu Percheim und Wok von Rosenberg überließ um das Jahr 1260 dem Bischof von Passau für die noch von seinen: Vater schuldig gebliebenen 55 Mark Silber unter anderen Gütern auch zwei Huben zn Perchaim. In welcher Verbindung die im Totenbuch des Klosters St. Florian eingetragenen Perthvld nnd Odalskalk von Bergheini, die, entsprechend des Gedenktages, Schcnknn- gen an das Stift gemacht haben mußten, mit Bergheim standen, durch wem die Schenkungen an das Kloster Wilhering in Bergheim stammten, die im Jahre 1195 an Albrecht den Gneußen im Tauschwege gelangten, darüber besteht auch nicht der geringste Anhalt; ebensowenig wem das Grundeigentum über den Hof in Bergheim zustand, den Chunrad von Salhentobel (Saladoppl bei Niederkapell) im Jahre 1317 innehatte. Schon vor dem 14. Jahrhundert und dann in dieser Zeit erscheinen zahlreich Bergheimer, die jedoch zu Bergheim bei Gaspoltshofen stammten oder nach Bergham bei Leonding sich nannten. Für die nächsten hundert Jahre fehlen uns Nachrichten über Bergheim. Am 23. Jänner 1415 verkaufte Toman Gewczeusteter (bei Eiden- berg), Pfleger zu Waldenfels, dem Stephau Kämmerer von Kammerhof den Sitz Bergheim. In der Familie der Kämmerer blieb Bergheim, bis die Christina, Schwester des Hans Adam Cammerer, im Jahre 1636 den Carl Fieger von Hirschberg heiratete, an den und dessen Familie das Gut Bergheim überging. Dem Grafen Franz Ehrenreich Fieger folgte in: Jahre 1787 seine Tochter Maria Anna, verheiratet an den Grafen Reichart von Salburg. Bergheim ging durch Kauf im Jahre 1803 an den Grafen Christoph Lehr- bach über und gelangte aus der Lehrbücher Verlassenschaft im Jahre 1812 196

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