Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

©ulkn an Konstantin Grundemann, der damals die Maut in Linz gepachtet hatte. Die nächste Änderung in den Besitzern geschah im Jahre 1639, als der Auhof an die Cronpichl überging. Von Konstantin Cronpichler kam Auhos im Jahre 1660 an den Grafen Christoph Ernst von Schallenberg, der dieses Gut mit Puchenau noch behielt, als er sich seines übrigen Besitzes in Oberösterreich entäußerte. Im Jahre 1689 kaufte den Auhof — in der Landtafel erscheint der Besitz als Landgut — Graf Gundaker von Starhemberg, der Verteidiger Wiens. Im Besitze der Familie Starhem- berg blieb Auhof bis zur Gegeuwart, und zwar bis 1863 in der Riedecker Linie, dann nach dem Tode des Grafen Heinrich an die Reichensteiner Linie. 12. Auhof bei Berg. Ob die seit dem Jahre 1294 in Urkunden auftretenden Dietrich und Dietmar von Au sich von Au(hof) nannten, ist ebensowenig erweislich wie die Zugehörigkeit des im Jahre 1312 genannten Chunrad von Au, wenn auch sämtliche Handlungen, zu denen sie als Zeugen beigezogen wurden oder sonst mittätig waren, in der Umgebung von Auhof abspielten. Wahrscheinlich stammen die Genannten aus dem Markte Au. Zu sichereil Verhältnissen gelangen wir erst im 17. Jahrhundert. Mitte dieser Zeit war Christoph Adam Meixner Besitzer von Auhof. Im Jahre 1663 kaufte Joachim Enzmüller, nachmaliger Graf von Windhag, den Auhof, um ihn vier Jahre später dem Abt Bernhard von Banmgartenberg im Tauschwege gegen anderen Besitz abzutreten. Der Abt stellte das verfallene Gebäude wieder her, erbaute darin eine Kapelle St. Bernhard. Der Hof erhielt dann auch den Namen Bernhardshof. Im Jahre 1684, zur Zeit des Abtes Kandivus, orannte Auhof ab. Die Auflösung des Klosters Baumgartenberg hatte den Verkauf oes Au- hofes zur Folge. In den Jahren 1806 bis 1835 waren Anton und Viktoria Hofbauer Besitzer, danll kam das Gut nach kurzer Jnhabung durch den Bischof Gregor Thomas Ziegler voll Linz in: Jahre 1845 an Johann Adam Talazko voll Gestietitz. Dessen Sohn, Oberfinanzrat Leopold Talazko, verkaufte Auhof im Jahre 1860 an Dr. Kajetan Ritter von Mayrau und dessen Gattin Friederike. Von diesen gelangte der Besitz im Jahre 1882 an Rudolf und Friederike Pfisterer von Auhof. Seit 1907 ist Robert Pfisterer Allein- bcsitzer. 16

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