Die Gewerken im Bannkreise des Steirischen Erzberges

327 der Innerberger Hauptgewerkschaft im Vereine mit dem kais. Bergrichter Matthäus Weißenberger beizulegen. Nach der ersten Vermessung v. J. 1524 war dies die zweite gründliche Bereinigung und Verpflockung der Ebenhöhe (d. i. der Grenzlinie zwischen Innerberg und Vordernberg) und der im Vordernberger Erzberganteile bestehenden 76 Gruben und Stollen. Das mühsame Werk fand am 29. Mai 1663 durch Batifikation der Abgrenzung an Ort und Stelle in Gegenwart von Vertretern der Beteiligten seinen Abschluß1). Hans Adam Stampfer beziffert seine Leistungen an Gefällen als Badmeister in den 30 Jahren von 1655—1685 auf 120.000 fl. — Die Ausbeute des Kupferbaues Gewerkenhaus der Stampfer v. Walchenberg in Vordernberg. in der Welchen betrug in den "Jahren 1670—1685 jährlich 200—300 Zentner. Es arbeiteten daselbst 100 Mann. Das gewonnene Kupfer lieferte Stampfer an die fürstl. Salzburgische Messinghandlung und erlöste hiefür bis Ende 1684 238.414 fl. — Stampfer hatte ein neues Verfahren erfunden, die Verunreinigung des Walchener Kupfers durch Kobalt, Schwefel und Eisen auszuscheiden und auch das im Erz vor­ handene, allerdings geringfügige Gold und Silber zu gewinnen2). -------------------- . !) 8. V. Pantz, Geschichte der Innerberger Hauptgewerkschaft, S. 70. a) Ausführungen des Hans Adam Stampfer im Gesuche um Adelsrerleihung.

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