Oberösterreichische Weistümer

I. Amt Leonstein (1573) 159 Geschäoli es aber an den vörsten, so ist ainer*) zu wandl 60^ dem vorster und 5 äf ^ der herrscbaft')^). 22. Item scheust aber ainer auf den andern mit einer püxn, der ist zu strafen an leib und an guet. 23. Item welicher ain verpotne wöhr dregt oder ainer über den andern 5 ain gespannten stachl oder püxn dregt,der ist der herrschaftzu wandl5 SSif .Sj. 24. Item welicher ainer dem andern auf den wögn oder strassen füerwart one zu red sezen der herrschaft, der ist der herrschaft zu wandl ver fallen 5 äf .5). 25. Item welicher ainer dem andern mit auszogner wöhr nachlauft lo under sein dachtropfen und last in der freiung nit gemessen, der ist der herr schaft zu wandl verfallen 32 .5) und dem armen mann sein schaden abzu tragen [schuldig], 26. Item wuert aber ainer flichtig in ain wasser und ließ in des auch nit geniessen, der ist zu wandl der herrschaft 5 iüf .5) und dem andern sein 15 schaden abzutragen und dem vorster 60.5|B)J) [schuldig], 27. Item geschäch aber solliche angriff auf einem urber, so war das wand) 6 ß und 2 .5|. 28. Item welicher ainer dem andern in sein haus zuescheusf») sticht oder wüerft, der ist der herrschaft zu wandl verfallen 5 .Sj und 20 [soK] sich mit dem andern vergleichen. 29. Item welicher ainen aus seinem haus vordert, es sei bei nacht oder tag, der ist der herrschaft zu wandl verfallen 5 äf .Sj. 30. Item wer ainem an sein haus lief oder sein tüer mit gewalt auf stieß, den mag die herrschaft strafen nach derselben gefallen. 25 31. Item wann ainer dem andern an seinem haus lißnet — es sei mann oder weih — und geschiecht im ain schad aus dem haus, das muest er gewarten, da ist man ime nichts darumb schuldig, und ist dennocht der herr schaft zu wandl verfallen 5 iSf .Sj. 32. Item welicher angesuecht wuerd und sich wören müest, der ist 30 nicht zu wandl. 33. Item welicher ainer dem andern verpotne wort zuesezt, der ist der herrschaft zu wandl 6 ß .5); und welicher das hört und zaigts der obrigkait nit an, der ist auch 72 .Sj. 34. Item ob ein frau der andern verpotne wort zuesezt, die stet mit 35 irem leib in der herrschaft straf. 35. Item wer ainen rainpaum oder marchpaum abschlägt one seines nachpern wissen und willen, der ist ain fräflwandl schuldig 5 .5} und [soll] dem andern den paum bezallen. 36. Item welicher ainen marchstain ausfuer one willen, so soll er es 40 seinem nachpern, dem der marchstain mit ime zuegehört, desselben tags sagen, daß es ime one willen sei geschechen, und pit in, das er im den wider einsezen helf wider an die alt stat ungeverlich,so ist er nichts darumb schuldig. 37. Item war aber, das ainer ain march ausgrebt, abhakt oder verkert — es weren rain, stain oder marchpaum —, der ist verfallen 011 alle 45 ') Hs,fh, der herrschaft ■) Geschäch . . . herrschaft /. s) und . . . 60 .Sj /. >») scheust f, I) Geschäch . . . herrschaft /. J) und . . . 60 i, /. k) scheust f.

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