158 Herrschaft Leonstein die bezalung verschaffen, damit nit ainer darüber verpoten werde. Wenn aber ein amtman^) sein recht oder claggelt einnimt und tuet, wie obverstanden, nit ausrichtung, also das ainer, so der obrigkait war,etwo darumben verpoten wuerde, den ist der amtman allerdings ledig zu machen schuldig 5 und ist darzue in der obrigkait straf. 10. Item man ist auch ainem amtman nicht mer schuldig fuerpot zu geben dan 2 Hi, weUcher der herrschaft ist, und ain ausser 12 11. Item es sint auch unsrer rechten von alter also herkamen, das uns niemand^) in Stötten oder markten verpieten solle one zu röd sezen unser 10 herrschaft. 12. Item so einer den andern phendt, so soll er das pfand nicht lenger behalten unzt auf den driten tag und soll es dem amtman zuepringen und soll es rechtfertigen. 13. Item das ain amtman ainem phand antworten soll umb gelt15 schuld, sein es scherbmpfand,so sollen si Ilgen 14 tag, sein es essunde phand, die sollen beleiben bis an den dritten tag, so ist das wandl12 Last es dan der gelter rechtfertigen und lesen nach der herrschaft rechten, so ist er mer 12.5). Wann ainer dem andern phand antwort, so ist der, des das phand ist, zu wandl schuldig 72 20 14. Item ob einem ain schedlich mensch etwas endtrug oder entfrembtet, mag er in auf sein selbs gründen begreifen, er mag im das wol nemben. Bringt ers aber auf seines nachpern gründ, so soll er dasselbig guet in sein gwalt nit nemben, sunder dem amtman") zuepringen. 15. Item ob sich ain fechten zuetrüeg,wo das wäre auf unsers genedigen 25 herrn grund und poden, so mag auch ain jeder, so der herrschaft ist, fridt pieten und soll auch sowol gehalten sein als von einem amtman®'). 16. Item wer ain wöhr auszukt auf unsers genedigen herrn grund und podn, ob er schon nit schlöcht, so ist er dennoch zu wandl 72 Geschieht es aber in einem haus, so ist das wandl 24 .5). 30 17. Item wen'') ainer den andern schlöcht mit ainem spieß oder stehen, der ist zu wandl 6 ß .S|<ä) ö)und [soll sich] mit dem andern vergleichen; von ainem schwert 60 schlöcht er aber mit schaid mit thall, so ist er der herrschaft zu wandl 4 ß .5); von einem langen messer 60 .5;; von einem kuchlmesser 12 .5|; von einem tögn 24 35 18. Item wen ainer den andern schlöcht mit flächer hand, so ist er der herrschaft zu wandl 1 ß .5) und [soll] im ein abtrag tuen. 19. Item welcher ainer den andern rauft, sovil finger im har, sovill ist er der herrschaft zu wandl albeg 1 äf .S) und dem andern seinen schaden abzutragen [schuldig], 40 20. Item welicher ainer den andern mit ainem stain oder haken wüerft oder schlöcht, der ist der herrschaft zu wandl verfallen 5 25^ .Sj und dem amtman 60 .5). 21. Item wer")H) ainer, [der] den andern mit einem gespannten stachl scheust,der ist zu wandl der herrschaft b U und dem amtman 60 45 Hs. jemand ") Hs. wer ") richter ""l fh. der herrschaft ") wann D)richter ®)richter J') richter o)fh. der herrschaft H)
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2