Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Nach den Pflichtschulen trat der 1921 in Linz geborene Otto Liedl in die Lehre als Elektromechaniker. 1938 wu~de er zuim Technischen Zeichner ausgebildet. Während der letzten Kriegstage war er in verschiedener Verwendung bei Luftwaffeneinheiten eingesetzt. Nach Kriegsende übernahm er di,e Funktion eines Berufsberaters beim Arbeitsamt in Rohrbach. Später besuchte er d'ie zweijährige Berufsberater-Akademie. Im Jahre 1949 erfolgte seine Betrauung mit der stellvertretenden Leitung des Arbeitsamtes in Rohrbach, 1960 wurde er al1S Amtsdirektor mit der Leitung beauftragt. Ins politische Leben trat er 1950 ein, und war zunächst in der Bez'irks- und Ortsorganisation der SPÖ tätig. Im Jahr 1962 wird er in den Gemeinderat gewählt und zum Gemeindevorstandsmitglied berufen. Er ist Fraktionsführer der SPÖ und in allen wichtigen Ausschüssen eingesetzt. 1967 zieht er in den Bundesrat ein. Am 23. Oktober wird ihm der Ehrenring der Marktgemeinde Rohrbach v,erliehen ·und wenige Wochen danach das 'Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Im Bundesrat ist er als Obmann des Sozialausschusses tätig und gehört auch •dem Rechts- und Unterrichtsausschruß -an. Er •ist weiters Mitglied des Landesvorstandes des oö. Gemeindevertreterverbandes. Bundesrat Otto Liedl sieht seine Tätigkeit als Abgeordneter vor allem in dem Ziel, den Mitbürgern zu HELMUT SCHAMBERGER Abgeordneter zum Bundesrat OTTO LIEDL Abgeordneter zum Bundesrat helfen. Se·ine Interventionstätigkeit ist daher sehr umfangreich. Natürlich ist er auch auf Landes- und Bezirksebene mit den Problemen der Infrastruktur, des Pendlerwesens und der Schaffung neuer Arbeitsplätze befaßt. Seine Sprechtage im Bezirk erfreuen sich eines regen Zuspruchs. Helmut Schamberger wurde 1938 ·in Geiersberg geboren. Nach der Volksschul,e und vier Klassen Gymnasium in Ried absolvierte er fünf Jahrgänge an der Lehrerb'ildungsanstalt in l.Jinz, legte 1957 die Matura ab und leist•ete ,anschli•eßend seinen Präsenzdienst bei •den Funk,ern •in Salzburg ab, und beendete 1 ilhn als Reserveoffiz;i-ersanwärter. 1958 nahm er seinen Dienst als Berufsschullehrer an der Kaufmännischen Berufsschul-e in Ried auf. 1960 legte er in Wien die Lehrbefäh,igungsprüfung für ane kaufmänn,ischen Lehrfächer ab. 1973 wechselte er an die Handelsschule in Ried über, die heute noch seine Stammschule ist. 1973 zog e-r in den Bundesrat ein und wurde daher vom Dienst fre-igestellt. Seine politische Tätigkeit setzte 1963 miit der Funktion als Stadtparteiobmann-Stellvertreter in Ried ein. 1967 wurde er in den Gemeinderat gewählt und als Stadtrat berufen. Er war zuständig für die Ressorts Finanzen und Sport. Er ·ist außerdem Fraktionsobmann der Gemeindefraktion der SPÖ in Ried und Mitgli·ed der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst. 1973 erfolgte seine Bestellung zum Stadtparteiobmann in Ried. Er wird auch Fraktionsobmann der 71

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