Das Land Oberösterreich und seine Politiker

HERMINE KUBANEK Abgeordnete zum Bundesrat Nach dem Schulbesuch war Hermine Kubanek der Weg z,u ei.ner Lehrstelle v,ersperrt. Sie ging daher naoh Holland und war dort zunächst im Haushalt und später als Sprechstundenhilf,e bei einem Zahnarzt tätig. Ottilie Liebl wurde in Steyr geboren und besuchte nach der Volksschule das Bundesrealgymnasium, belegte si,eben Klass,en, sie wurde anschließend kriegsdienstverptliichtet. Ihr Vater war Reg1ierungsrat Konrad Hofmann, ihre Mutter übte das Handwerk einer Damenschneiderei aus. Auch Ottilie Uebl erlernte das SchneiderinnenHandwerk, legte die Gesellenprüfung ab und besuchte die Berufsschul·e. Sie wandte sich aber dann dem öffentlichen Leben zu. Von 1961 bis 1967 war sie im Gemeinderat der Stadt Steyr, anschl:ießend zog sie in den oö. Landtag ein, um dort bis zum Jahre 1973 z,u verbleiben. Im gleichen Jahr übersiedelte sie in den Bundesrat. 1974 erfolgte ihre Wahl zum Kammerrat in der Kammer für Arbeiter und Angestellte. Ottilie Uebl ist verheiratet, der Ehe entsprossen zwei Killder. 70 Wieder in Österreich, besuchte sie ,kaufmännische Abendkurse und bekam 1939 als kaufmännische Angestellte eine Stelle bei den Steyr-Werken. 1946 übers:iedelte S'ie in das Bezirkssekretariat des österreichi,schen Gewerkschaftsbundes in Steyr und verbl,ieb dort bis zrur Geburt ihres zweiten Kindes im Jahre 1950. Bereits 1945 schloß sich Hermine Kubanek der Sozial1istischen Partei an, sie war bereits 1934 Mitglied der Sozialdemokrati,schen Arbeiterjugend. D-urch ihre Tätigkeit beim Gewerkschaftsbund steigerten s,ich ihre persönlichen parteipolitischen Aktivitäten - sie wurde Stellvertretende Frauen-Vorsitzende und Mitglied des Frauen-Landeskomitees. Seit 1968 ist sie Fr,aiuenvorsiitzende des Bezirkes Steyr und Stellvertretende Vorsitzende des Frauen-Landeskomitees, weiters Mitg!i,ed des Landesparteivorstandes und Mitgl1ied des Bundes-Frauenkomitees. Ihr politisches Wissen erwarb sie sich durch den Besuch von Kursen an den Parteischulen. Hermine Kubanek war von 1954 bis 1955, und von 1965 b,is 1967 Abgeordnete im oö. Landtag, seit 1967 gehört •si,e dem Bundesrat an. Sie wurde auch in den oö. Familienbe'irat delegiert. Im Bundesrat arbeitet sie im ,A,ußenpolitischen Ausschuß, in den Ausschüssen für Finanzen und für die Geschäftsordnung. Im besonderen sieht sie ihre politisc,he Arbeit im Bereich des Schutzes der Familien. Muttersch•utz, Familienbeihilfen und die Reform des Famil,ienrechtes sind ihre besonderen Anliegen, die sie verficht. OTTILIE LIEBL Abgeordnete zum Bundesrat

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