Das Land Oberösterreich und seine Politiker

FRANZ HELLWAGNER Abgeordneter zum Nationalrat 1916 wunde Franz Hellwagner i•n Zell an der Pram geboren. Er bes,uchte die Volks- und Hauptschule und anschließend eine Berufssc•hule und private Handelsschule, ebP.nso eine Sportschule. Seit 1947 gehört er dem Aluminiumwerk in Ranshofen an . Zunächst war er als Ofenwerker, später dann als Industrie-Schichtführer tätig. Ein Volkswirtschaftslehrgang an der Arbeiterkammer in Graz und eine Refa-Ausbildung mit Lehrschein erbrachte die Voraussetzungen für seine Tätigkeit als Vertrauensmann im Betrieb. 1955 wird er als Obmann des Arbeiterbetriebsrates im Al,uminiumwerk in Ranshofen gewählt. 1956 erfo lgte seine W~hl zum Obmann des Zentralbetriebsrates der Vereinigten Metallwerke RanshofenBerndorf AG. Gleichzeitig aber erforderte seine Funktion als Vertrauensmann im Betrieb auch eine gewerkschaftliche Tätigkeit, so wird er 1955 bis 1977 ,als Bezirksobmann des österreiohischen Gewerkschaftsbundes im Bezirk Braunau tät ig . Bei seinem Ausscheiden aus dieser Funktion im Jahre 1977 erfolgte seine Bestätligung als Ehrenobmann. Bereits 1957 tritt er in den Zentralvorsta'nd der Gewerkschaft Metall , Bergbau und Energ,ie ein und wird Abgeordnete zum Nationalrat zum Kammerrat der Arbeiterkammer in Linz berufen. 1959 wird er in den Gemeinderat- der Stadt Braunau gewählt. Seine an sich schon umfangreiche Tätigkeit wird abgerundet durch seine Wahl zum BezirksobmannStellvertreter der SPÖ für den Bezirk Braunau. Das war im Jahr 1963. Gleichzeitig wird er als Mitglied in den Landespartevorstand der SPÖ berufen. 1967 wird er zum Geschäftsführenden Bezirksobmann der SPÖ in Brauna,u bestellt und 1973 zum SPÖ-Bezirksobmann gewählt. In dieser Eigenschaft übernimmt er den Vors itz für den Wahlkreis lnnviertel. 1966 zieht er in den Nationalrat ein. Im Nationalrat gehört er dem Rechnungshofaussch'Uß und dem Sozial,ausschuß an, und ist Obmann des Ausschusses für die Verstaatlichten Betriebe. Abgeordneter Franz Hellwagner stand im zweiten Weltkrieg im Wehrdienst und nahm an den Feldzügen in Frankreich und Rußland teil. Er ist Stellvertretender Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes und wurde mit der höchsten Auszeichnung der Freiwilligen Feuerwehr, dem „Goldenen Florian", geehrt. Für seine umfangreiche und umfassende politische Tät igkei t wurde er mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. 53

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