Das Land Oberösterreich und seine Politiker

JOSEF TEUFEL Abgeordneter zum oö. Landtag Im Jahre 1914 wurde Josef Teufel geboren. Nach den Pflichtschulen trat er in die Dienste der österreichischen Bundesbahnen und wurde zum Maschinenschlosser ausgebildet. Die beruflichen Schwierigkeiten in den Dreißigerjahren formten seine künftige politische Einstellung. Er versuchte sich als Kraftfahrer, Heizer und Laborant. 1936 konnte er in die Steyr-Werke eintreten. Seine Tätigkeit bei der Fußball-Sektion des SK „Vorwärts " förderte seine Einstellung. Er war sodann in den Abteil•ungen für die Automontage und als Werkzeugschlosser im Schnittund Stanzenbau tätig . JOSEF W AIDHOFER Abgeordneter zum oö. Landtag Jos,ef Wai•dhoter, 1923 im Donaustädtchen Grein geboren, besuchte dort die Volks- und Hauptschule und ansohltießer,,d das Staatsgymnasium in Linz. 46 Ein kurzer Kriegsdienst unterbrach diese berufliche Tätigkeit. Von 1945 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1974 vollzog sich seine Berufsausübung im Stammwerk der Steyrer-Werke in Letten und beim Werkzeugbau in Si-erning. Seine Werkszugehörigkeit betrug 37 Jahre. Während seiner beruflichen Tätigkeit fand er aber immer wieder Ze it, bei gewerkschaftlichen Schulungen sein persönliches Wissen zu vert iefen und seine Arbeit als Politiker zu erweitern. Als Autodidakt begann er und mit enormer Zähig ke it erarbeitete er sich se lbst Bildung und pol iti sche Reife, so daß innerhalb der Gewerkschaftsorganisaton der Weg zum Vertrauensmann der Metallarbeiter sich ihm von selbst erschloß. Er war auch als Betriebsrats-Stellvertreter für se ine Kollegen immer am Ball. Im Grunde genommen war die Parte i der Weg seiner Bildung. Schon als Halbwaise stieß er zu den Kinderfreunden, das Arbeiterturnen führte ihn zur Wehrformation in Jahre 1934. Nach Kriegsende stellte er sich sofort der neuen SPÖ wieder zur Verfügung . 1952 fungierte er als Sektionsobmann , 1965 ist er Lokalobmann der SPÖ in Sierning und zweiter Obmann-Stellvertreter {.Jes Bezirkes Steyr. Er ist Gründer des Volksheimes in Sierninghofen und leitete durch sieben Jahre die Volkshochschule. 1961 wird er zum Vizebürgermeiste r der Gemeinde Sierning gewählt und 1965 erfolgt seine Wahl zum Bürgermeister. 1967 zog er in den oö. Landtag ein. Sein jahrelanges Bemühen um die Umfahrungsstraße Sierning brachte schließlich den Bauerfolg. Seine persönliche Daten repräsentieren ein Stück Parteigeschichte - bei seinem Ausscheiden aus dem Bürgermeisteramt im Jahre 1974 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft verl iehen . Seit 1929 ist der Abgeordnete Josef Teufel gewerkschaftlich organisiert und seit 1927 ist er Mitglied der Naturfreunde. Nach Krieg 1sdii1e,nst!-eistung von 1942 bis 1945 Ablegung der Matura und Antritt der Beamtenlaufbahn be:im Finanzamt Perg. Er ist Wirkl'icher Amtsrat , verheiratet, und Vater von vi,er Kindern . Bald wandte er sich auch dem parteipol1it,ischen Geschehen zu. Er wurde ÖVP-Bezirksparteisekretär, ÖAAB-Beziir ksobmann und ÖVP-Beziirkspartei obmann . Seit 1955 gehört Jos·ef Wai•dhofer als VP-Mandatar dem Geme,inderat der Stadtgemeinde Perg an. Kenntnis und anerkannter Zugriff an die politischen und wi·rtsch,aftl1ichen Probleme führten 1961 zu seiner Wahl als Bürgermei1 ster der Stadt Perg. 1967 zog er als Abgeordneter in den oö. Landtag ein. 1968 wurde ihm das S1i lberne Verdienstze'ichen der Republ ik Österreich verl-i1ehen . 1969 erfolgte die Verleihung des Goldenen Ehren ringes der Stadt Perg anläßlich der Stadterhebung. Abgeordnet•er Josef W.a idhofer ist in we,iteren Funkti10nen Bez1irksobmann des oö. Gemeindebundes, Obmann der „ Fremdenverkehrsverbändegemeinschaft Mühlvi1ert•el", Obmann des Wasserverbandes „Machland " mit den Aufgaben der Regul1 i,erung des Naannflusses miit seinen Zubringern, und schließHch Obmann des Wasserverbandes „ Gruppenwasserversorgung Perg und Umgebung" mi1t den beteiligten Gemeinden Perg, Allerh-erngen i. M., Arbing, Mith:irkirchen i. M. und Naarn i. M. "

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