Das Land Oberösterreich und seine Politiker

RUDOLF STUMPFL Abgeordneter zum oö. Landtag Der im Jahre 1926 in Geinberg, Bezirk Ried im Innkreis geborene heutige Präsident des oö. Gemeindebundes und Abgeordnete zum oö. Landtag, Rudolf Stumpfl, besuchte von 1932 bis 1936 die Volksschule, anschließend die Haupt- und Mittelschule und schloß 1942 diese mit der Reifeprüfung ab. Einer Eisenbahnerfamilie entstammend, trat auch er in den Verkehrsdienst der damaligen Deutschen Reichsbahn ein. Im Spätwinter 1943/ 44 rückte Rudolf Stumpfl zur Deutschen Wehrmacht ein, absolvierte nach der Grundausbildung bei einer Panzerjägereinheit den Reserveoffizierslehrgang und kam als FahnenjunkerUnteroffizier an die Front. Süolich von Wien im April 1945 schwer verwundet - Beinamputation - wurde er im Herbst 1945 nach mehrmonatigem LazarettDrei Schwerp-unkte hat sic-h Abgeordneter Thaddäus Ste inmayr als Abgeordneter z,um Landtag gesetzt - Kontaktnahme mit der Bevölkerung, Unterstützung •der Geme·inden •und ihrer Probleme be im Land, ·und Strukturverbesserung •in Steyr-Land. Abgeordneter Thaddäus Steinmayr ist von Beruf Volksschuldirektor . Seit 1947 stellt er in Ausübung poli ti scher Funktlionen seinen Mann. Im Jahr 1969 übernahm er das Bürgermeister.amt der Gemeinde St. Ulrich bei Steyr und sorgte hier für eine akt·ive Aufbauarbeit. Thaddäus Steinmayr ist Jahrgang 1921. Er legte 1941 die Kriegsmatura ab ,und stand sodann i m Kri•egsd ienst. Als Oberstleutnant kehrte er zurück und trat sofort in den Schuldienst ein . Er hä't ständige Sprechtage ab und fordert die Gemeinde-Angehörigen a,uf, auch ihre kleinen Probleme - di.e vor •der Haustür sozusagen - bei ihm abz,uladen. Seine Bilanz - 184 Sprechtage und 4580 lnterventi-onen, von denen er 80 Prozent zugunsten der Bürger erledigen konnte. Aufgr'und seiner Arbeit erhielten 40.000 Bürger des Be.z;irke:s Steyr-Land Förderungen und flossen über 200 Mfll'ionen FörderungsscMIHnge vom Land In den Bez'irk. aufenthalt aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft entlassen. Im Juni 1946 trat er in den Dienst der Kurverwaltung Bad Schallerbach, deren Sekretär er bis Februar 1954 war. Seit dieser Zeit ist er Verwalter des Kurheimes „Schallerbacherhof " der Sozialversicherungsanstalt der Bauern . Selbst das Leid des Krieges am eigenen Leibe verspürend , war es für Rudolf S~umpfl eine Selbstverständlichkeit , nach seiner Heimkehr aus der Gefangenschaft mitzuhelfen , das Los anderer Leidgeprüfter zu mildern. So wurde er, zwanzigjährig, bereits 1946 zum Obmann der KOV-Orsgruppe Bad Schallerbach gewählt und wenig später zum Vorstandsmitglied des Bezirkes Grieskirchen - Eferding. Im Oktober 1955 wählte ihn der Gemeinderat von Bad Schal!erbach zum Bürgermeister des Kurortes und damit auch zum Obmann der Kurkommission. Rudolf Stumpfl war damals der jüngste Bürgermeister in Oberösterreich. Neben se iner kommunalen Tätigkeit in seiner Heimatgemeinde übt er - teilwerse se it Jahrzehnten - ehrenamtl iche Funktionen in verschiedenen Vereinen und Körperschaften auf Landes- und Bezirksebene aus. Nach der Landtagswahl am 22. Oktober 1973 zog Rudolf Stumpfl als Abgeordneter in den oö. Landtag ein. Am 15. Februar 1974 wählten ihn die Bürgermeister beim oö . Gemeindetag einstimmig zum Präsidenten des oö. Gemei ndebundes. Aus der Kommunalpolitik kommend, beschäftigt er sich dort hauptsächlich mit den Belangen der Kleinund Mittelgemeinden . Dazu gehören Fragen der Raum- und Bauordnung genauso wie jene des Straßenbaues . Daneben gilt sein Interesse Arbeitnehmerproblemen im ländlichen Raum. Ein besonderes Anliegen bedeuten ihm auch die Belange der Fremdenverkehrswirtschaft unter besonderer Berücksichtigung der Heilbäder und Kurorte in Oberösterreich. THADDAUS STEINMAYR Abgeordneter zum oö. Landtag 45

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