Das Land Oberösterreich und seine Politiker

ROITHAM Der Name Roitham leitet sich von Reuthamb oder auch Rintheimen ab und findet seine erste urkundliche Erwähnung 1191. Der Ortsname hat also seinen Ursprung d,.1rin, daß der Ort aus einer Rodung, einer sogenannten Reute, entstand. Bekannt ist die aus dem 14. Jahrhundert stammende gotische Kirche. Das Schloß Au am Traunfluß war v or d -2m 14. Jahrhundert im Eigentum des Rittergeschlechtes Pinter v on der Au, und es kam später durch Heirat an die Willinger, wobei Achaz von Willing als Feldha,uptmann bei den oberösterreichischen Bauernkriegen bekannt war . Bürgermeister Karl Thallinger Im Laufe der weiteren Geschichte wechselte das Schloß öfter seinen Besitzer . Der Traunfall ist als ein N-.1turdenkmal anzusprechen. Mit dem Bau des Kraftwer.kes hat er natürlich von seiner Romantik eingebüßt. Zur Zeit der Salzschiffahrt auf der Traun bedeutete der Traunfall eine arge Gefahrenste lle. Im Jahre 1416 wurde ein hölzerner Flößerkana l erbaut , -um diese Gefahrenstelle etwas ,:1,bzubauen. Heute ist von diesem Flößerkanal nichts mehr zu sehen. In einem Modell im Schiffahrtsmuseum in Grein an der Donau, kann heute noch dieser Flößerkanal besichtigt werden . BürgermeisterStellvertreter Ludwig Altmanninger Bürgermeister Karl Thallinger ist seit 1973 im Amte tätig . Seit 1960 war er Gemeinderat, dann war er im ·Gemeindevorstand und schl-ießlich wurde er zum Bürgermeister g,ewählt. Als größtes Bauvor~aben der letzten Zeit muß der Kanalbau mit der vollbiologischen Kläranlage angesehen werden. Besonderes Augenmerk wurde auch dem Ausbau des Straßennetzes zugewendet. So konnten der letzte Teil der Roithamer Gemeindestraße, zwei Teilstücke der Rohinger Gemeindestraße und die Ortsdurchfahrt Sandgasse begradigt werden . Auch ein staubfreier Belag wurde angelegt. Ein Anliegen der Sportler konnte durch die Ausstattung des Sportplatzes mit einer Leichtathletikanlage sowie einer Flutlicht- und Lautsprecheranlage erfüllt werden . Um laufende Kosten für Fremdfuhrwerke und Fremdgeräte zu ersparen, mußte ein eigener Fuhrpark angelegt und die entsprechenden Geräte dazugekauft werden. GEMEINDESEKRETÄR: Franz Helmberger MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: SPÖ-Fraktion : Walter Sigi Damit ist die Gemeinde nun in die Lage versetzt, alle Straßenerhaltungsarbeiten und sämtliche Fuhrleist ungen selbst durchzuführen . Im Jahre 1975 ging ein langgehegter Wunsch der Bevölkerung in Erfüllung . Es wurde ein Musikerheim im Nebengebäude des Amtshauses eingerichtet. Die Unterbringung des Kindergartens war eine ständige Sorge der Gemeinde. Es erfolgte nunmehr die Unterbringung in den Räumen der Volksschule , so daß ein zweigruppiger Kindergarten geführt werden kann. In der Nähe des Kindergartens wurde ein Grundstück erworben und ein Spielplatz errichtet. Kindergarten und Spielplatz ermöglichen einen regelmäßigen und richtigen Betrieb. Im Jahre 1974 wurde die alte Leichenkammer durch eine moderne Leichenhalle ersetzt. Umfangreich ist das Planungsprogramm für die kommenden Jahre. Im Vordergrund steht der Ausbau des Straßennetzes. Die endgültige Fertigstellung der Kanalisation ist ebenfalls in Planung . Die Freiwillige Feuerwehr Roitham wird mit einem neuen, leichten Löschfahrzeug ausgerüstet , auch die Straßenbeleuchtung erfordert neue Erweiterungen . Die günstige Siedlungsform und die von Bausünden unberührte Landschaft regen dazu an, die Möglichkeiten für den Fremdenverkehr zu erschlie~en. Dazu werden vor allem auch die Wanderwege neu ausgebaut. Im Gemeindegebiet ist außerdem ein Sportplatz mit Leichtathletikanlagen vorhanden, ebenso ein Tennisplatz und Asphalt- und Eisstockbahnen . Zu den Katastralgemeinden zählen Außerpühret, Deising, Kemating und Roi tham. GEMEINDEVORSTAND : Georg Schmidsberg·er, ÖVP Hermann Sturm, UWG · UWG-Fraktion: August Weismann Rudolf Pülzl Hermann Austaller Wilhelm Anschuber Franz Essbüchl Johann Niederhauser Paul Gruber Alois Bauernfeind Ernst Hackl Johann Hofmann Franz Edlinger Johann Schiffer Josef Pührimair Josef Edlinger 196

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2