Oberösterreich, 35. Jahrgang, Heft 2, 1985

■ ■; r^"- .V'-.-- „ , ■ ~"" ' - .' -\CS '■ ' ' " "• i .r'l>e^ v;: Schematismus der hochfürstl. exemten bischöflichen Kirche zu Passau . . ., Archiv des Bistums Passau, Porträt von Kardinal Leopold Ernst von Firmian, Fürstbischof von Passau (1763—1783) nach einem Stich von J. Mansfeid, Wien. — Foto: G. Peda Unmittelbar nach Erhalt der Todesnachricht, am 15. März 1783, ernannte der Kaiser den damaligen Passauer Offizial in Wien, Ernest Johann Nepomuk Reichsgraf von Herber stein, zum ersten Linzer Bischof. Noch am gleichen Tag wurden Passau alle Jurisdik tionsakte in den österreichischen Erbländern untersagt. Am nächsten Tag wurde Herberstein durch ein formloses Schreiben der kaiserlichen Kanzlei angewiesen, die Bistumsregierung sogleich anzutreten. Herberstein stand nun vor großen Schwierigkeiten und auch Loyali tätsproblemen, waren doch der kaiserlichen Entscheidung keinerlei Kontakte mit Rom und Passau vorausgegangen. Weder hin sichtlich der Residenz für den neuen Linzer Bischof, noch in Hinblick auf die Definierung des Linzer Diözesangebietes waren Vorberei tungen getroffen worden. Ein völlig unbekümmerter Stil kennzeichnet dieses Schreiben. Erst sechs Jahre später wurde eine staatliche Bistumserrichtungsur kunde ausgefolgt. " ^ - 7^.: ■ fr'..' ^ 4 i Bück in den Innenraum des Passauer Domes anläßlich der Linzer Diözesanwallfahrt der Priester und kirchlichen Dienstnehmer nach Passau am 18. April 1985. — Foto: Diözesanbildsteiie Linz

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