Oberösterreich, 32. Jahrgang, Heft 4, 1982

men wurden, bemerkt Abt Beda resigniert: ,,Es ist zu bedauern, daß unsere Kiosterkirche gar so irregulär und recht stückweis gebaut worden, so daß man mit alien erdenklichen Mühen und Kosten keine rechte Gieichheit erstelien kann". Als ,,rechte Gleichheit" stand ihm das spätbarocke Kirchengebäude vor Au gen, Lösungen, wie sie in Spital am Pyhrn oder in Wiihering wenig zuvor verwirklicht worden waren. Aber im Gegensatz zu Wiihering und Spital stand Abt Beda kein prominenter Archi tekt zur Verfügung. (Auch der Umbau der Mondseer Stiftskirche unter Abt Bernhard wies eine ähniiche Problematik auf, so daß weder Munggenast noch Singer die Barockisierung der spätgotischen Stiftskirche ausfüh ren konnten. Abt Bernhard behalf sich mit ei ner altertümiichen Ausstattung mit plastikbe stückten Altären.) Abt Beda bedauert zwar die irreguiarität des mittelalteriichen Gebäudes, unternimmt aber nichts, diese durch Baumaß nahmen zu verändern. Immerhin wäre in Salzburg der Frühklassizist Wolfgang Hagen auer zur Verfügung gestanden. Er zeigt sich aber als Entwerfer eines einheitlichen Pro gramms und als geschickter Auftraggeber, der Künstler aus Bayern (wie Johann Weiß für die Fresken, Benedikt Zöpf für den Stuck) und aus Österreich (wie Lorenz Härmbier, Wels, für Aitaraufbauten und Plastik) neben die tradiSYNÖPSIS i U ItM. M dtß Z§. d cy- 'J g . fiitS dd d^Jd , QiA' y ifif- * utr- Jü yu ^ ^ cfecmutt ' .jVmA rlfMti >t *» *«* yjteeAttß A J»* ic iicirfA^^ ».Ii' r' 1 imAe. trifisi J(f*^ ^ac4< t6tn>a M ,A e,«4 ä*4»-i yt.iJ hti flü. iü.yiMi 4 crt(fu.tyA». '{'■4*. «Ah'^nA I oAy itWkr yo er» tAti S-4rC y&A» Jrt: xfitAn tAHct,» Axi) rei^'yA • i ^ x.r-, feo-tr-, Jitii *#rir A UU* itAtA Aom» AttS ■Av»r'- AA*^, AynA'ijrßrS IM AaA ,yi AiUyi suy; - ^^ ÄA»-/ fy'-r -'j-^ p p. U •piitA V rgn^tM ZiMi*e«'^fr*C« r tp,^ »tf Jim M «A« Cir* «.j«.«. J54.;:a: ■•. / 1 . / ». . .r y. f/.i ' " -F ■ ,. s . . .. ypO^ppiUM, ,1 pj Jipjpyp:^ Ju-yd^^ U4i^ veri ^^rU- tUAKCy^ irk'.-AP Aepyjy 'ffy yp.,4, yx-S T'^'' fpj ^ U:ypf7> yMMiAi JkApM... Api^.y IkA Ybyhi,»4AX lyi yM ^g^A jPlKCi-jJ f^i! {hj^et-dK* , yiAt-Hj S'nt-Ay Mi yM <A »»4.»- ftU^y IMAU V Jt.cr».iM.U< teiy,JpAA,i^ fUAiii) vjpje, vV"^' h -^ry/U CpJtQ, 4L ^^yrird ^ A JUA^ dj ^»yAr- «^V- eV yJtn-LMi ya. fcLx YZid-J. Ä». c'^*. £i 'i g J^.. Ad % 4, p.i tionsbewußten Saizburger Kräfte (wie F. X. König für Ölbilder, Vater und Sohn Hitzl für Plastik, Josef Heiß, Steinmetz Högler, Kunstschlosser Hinterseer u. a. m.) zu einer einheitlichen Mannschaft integrieren konnte. 1763 wurde die erste Erneuerungsphase im Innern der Stiftskirche, in der Deckenstuck, Öratorien sowie die beiden kleinen Querhaus altäre entstanden sind, abgeschlossen, und Abt Beda wandte sich der Neuausstattung der Michaelskirche zu. Sein Tagebuch weiß aber nach einem Resümee von weiteren Plänen zu berichten: ,,Es ist aber zu einer vollkommenen Auszierung der Kirche auch in Zukunft ein merklicher Teil Arbeit übrig geblieben .. .succesive die alten hölzernen Altäre abzuändern und an denen statt einige von Marmor machen zu lassen". Und er zieht den Schluß daraus, daß diese Ausgabe (von 60.000 Gulden) ,,dem publico und der armen Bürgerschaft zu Nutzen komme". 1767-1769 wurde auch die Bibliothek umge staltet, der P. Beda von Hübner, ein Neffe des Abtes (Elisabeth, die Mutter P. Bedas, war eine Schwester des Abtes) als Bibliothekar vorstand: ,,Bei sovielen anderen Ausgaben 26

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