Oberösterreich, 32. Jahrgang, Heft 3, 1982

Historische Kunst Langhauses - besonders des Mittelschiffes - noch nicht geschlossen sind. Deshalb wird auch der Zimmermann Hans Leonhardt ge braucht, der außer den Gerüsten die Lehrge rüste für die Rippen, (Bockgestell oder Pöggstall) zu verfertigen hat. Um 1510 ist die Voilendung der Stadtpfarrkirche anzunehmen, wenn auch bereits früher Gottesdienste gefei ert werden konnten. Anmerkungen: 1 Die Literatur zur Geschichte der Stadt Eferding und der Herrschaft Schaunberg ist verzeichnet bei: Otto Wutzel, Die Rechtsquellen der Stadt Eferding, in: Fontes rerum austriacarum. Dritte Abteilung Fon tes luris, II. Bd. Graz-Köln 1954 und: Die Schaunberger in Oberösterreich 12. bis 16. Jh. Sonderausstellung im Schloß Starhemberg, Eferding 1978. Zur Baugeschichte der Stadtpfarrkirche: Envin Hai nisch, Denkmale der bildenden Kunst, der Ge schichte und der Kultur im politischen Bezirke Efer ding, Linz 1933, S. 28 bis S. 48 und Ernst Petrasch, Die Entwicklung der spätgotischen Architektur an Beispielen der kirchlichen Baukunst aus Österreich. Ungedr. phil. Diss. Wien 1949, S. LVII bis LIX. Beide Autoren nehmen einen kontinuierlichen Neu bau des Chores 1451 bis 1457 und nach einer Bau unterbrechung den Langhausbau bis 1507 an. Die ses wäre von Ost nach West errichtet worden, nach den drei ostwärtigen Pfeilerpaaren hätte auch eine Bauunterbrechung und ein Planwechsel stattgefun den. Hans MIedl und Rudolf W. Litschel, Eferding, Linz o. J. (1972) vermuten, daß Hans Krummenauer den ersten Bauplan geschaffen habe. 2 Dr. P. Petrus Ortmayr, Ein Werk des Passauer Dombaumeisters Jörg Windisch in Oberösterreich, In: Christliche Kunstblätter, 73. Jahrgang, Linz 1932, S. 71-79: Anno Dni etc. als man hatt geschriben Tausentt vierhunderä in dem Sechs und sechzigsten Jareist Angefangen das iankchhaws der kirchen den Mitichen nach Sand Steffannstag. Der Erst Stain ge legt durch den wcigebcren heren heren Grave Sigmunden graven zu Schawnberg etc., Zechmayster diezeitt Matthias förster. Mayster Georg Tuembmayster zu passaw hatt den Grund gelegt auf ain Aychene veste puersten danach starb er in khürz und das gepawe wardt bevcihen seinem pariiyr pernhardten Rekchendcrffer. Zechmayster von der Statt Hanns pranttner, aus dem gew Michel Lcchmayr, nachmals ceder vieyschhakher, Suchenstain weber, Mattheus weishcffer bey Viii de ren. Her matheus hcizieitter diezeit pharrer ain getrewer heifer des gepawe etc. item Weifgang dcrffmair darnach bei einen dar. item danach michei Nessitaier und Weifgang Purkchhcizer bei zweie deren, danach Weifgang Purkheizer, Burger zu Eferding Zechmayster des gepaw als man zaiit 1.4.8.4 dare Letare in der vassten, angestanden unczt (bis) das man hatt ge schriben 15.0.1. auf phincztag nach Mathei An fangs der czeitt unczt auf bemeiten tag zu Achtmaiien geraitt hatt alles Außgeben von gemalten getzhaus und gepawe ausgeben und verrait laut meiner register bracht iiiiMiiCLXXXXiii (4293) ti (Pfund) 1 dn (Pfennig). Aber am düngsten geraitt an abend des newen dares anno etc. 1507 hatt bracht VC91 ti dn (5191 Pfund Pfennige), item mayster andreen dem maurer mueß man alle tag Windter und Sumer, So er arbeitt, geben XX// dn. item alle quattember Zupesserung 1 ti dn (1 Pfund Pfennige) item im auch die herberg halten mueß ich hans ieenhardten 1 dar geben Vii ti dn (7 Pfund Pfennige) item halten ainen düngen den gesellen ien geben. item Ye zu zeytten ain padgeiit. 3 Hans Puchta, Zur Baugeschichte der Pfarrkirche in Eferding/Oberösterreich, in: Ars Bavarica, Archivalisches Jahrbuch für Bauforschung und Kunstge schichte in Bayern, Bd. 3 München 1975, S. 30-32. Eferding, 1474, April 26 f I i §4 ^ Nördliches Seitenschiff der Pfarrkirche Eferding, links die drei Pfeiler mit sternförmigen, dann die beiden Pfeiler mit dem achteckigen Querschnitt, als Beschluß Teil der Orgelempore M Ifi 1 n m% 66

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