Oberösterreich, 30. Jahrgang, Heft 3, 1980

Motiv aus dem Kurpark von Bad Hall (Stifter park). Aufnatime: A. Laimer llf Die „Landesvilla", erbaut 1912 nach Plänen des Architekten M, Balzarek. Aufnahme: A. Laimer Das ,,Kurhotel" der Landeskuranstalten Bad Hall, erbaut 1907. Aufnahme: A. Laimer 1953 die organisatorischen Vorarbeiten für die wissenschaftlichen Arbeiten des Paracelsus-lnstitutes vollendet. Mit zwei klinisch tätigen und zwei der theoretischen Arbeit gewidmeten Abteilungen war eine für das Heilbäderwesen vorbildliche Forschungs stätte entstanden. Die Einbindung der bei den klinisch geführten Abteilungen in das vorwiegend von Sozialversicherungsinstitu tionen beschickte Landeskurheim bot dabei vorteilhafte Arbeitsvoraussetzungen. So konnte bei der Feier des 100jährigen Be standes der Landeskuranstalten nicht nur das in den ausgebauten Marienhof-Anbau übersiedelte Landeskurheim feierlich in Be trieb genommen, sondern auch ein stolzer Rechenschaftsbericht über die seit 1947 in Bad Hall geleistete Aufbauarbeit gelegt werden. In den folgenden Jahren galt es für die Lan deskuranstalten vor allem die Vorausset zungen für eine vom Arzt - je nach Krank heitsbild des Kurpatienten - vielseitig zu ge staltende Kombinationstherapie zu entwikkeln. Schon die ab 1949 gebotenen Trinkkuren mit an Kochsalz verarmtem, an Spuren elementen jedoch beträchtlich angerei chertem Jodsolekonzentrat bildete eine we sentlich verbesserte Darreichungsform des Kurmittels für Trinkkuren und Sprühbehand lungen. Zunehmend wurde die spezifische Wirkung der Jodbalneotherapie durch immer vielsei tiger dargebotene Maßnahmen einer spe93

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