Oberösterreich, 29. Jahrgang, Heft 2, 1979

Kreuzigung aus der Kapelle zu Ehren des leidenden Heilands, seiner Mutter und der hl. Maria Magdalena Außenrestaurierung geleistet, das Werk wurde möglich, weil die Bevölkerung selbst unter der klugen Leitung von Ing. Friedrich Mayr-Kern mit Hand angelegt und außer dem mehr als ein Drittel der über zwei Millio nen Schilling Restaurierungskosten getra gen hat. Die Diözese hat durch ihr wirt schaftliches Engagement die Mitwirkung der öffentlichen Hand im gleichen Ausmaß wie bei Filialkirchenrestaurierungen er reicht, so daß man Im Falle Magdalenaberg wirklich von einem überzeugenden Zusam menwirken aller Interessenten, nicht zuletzt Langhauses, die Seitenaltäre des Knorpel werkstils und die Kanzel mit dem reichen Statuenschmuck kontrastieren wieder zur Hochaltarlösung mit dem monumental an gelegten Bild der Kirchenpatronin über dem Hochaltar. Auch für Magdalenaberg soll die Zusam menstellung der Sanierungsmaßnahmen von der Gründlichkeit der Durchführung überzeugen, wir fügen Illustrationen hinzu, aber ein endgültiges Bild beschert erst ein Besuch an diesem stillen, herrlichen Ort. «"Ül { i 'i ■ . ^ f mBr_ auch des Stiftes Kremsmünster, im Dienste der Denkmalpflege sprechen kann. Ausgangspunkt der Innenrestaurierung war übrigens die südlich an den Chor gelehnte Wallfahrtskapelle, die 1685 zum Dank für die Abwendung der Türkengefahr errichtet wurde. Die Restaurierung des Gnadenbil des mit der Adiwanger Pieta hat die Begei sterung der aufgeschlossenen Gemeinde entfacht, der Kapeilenaltar gewann sehr durch die Einbeziehung des ursprünglichen Gekreuzigten, der wahrscheinlich im 19. Jahrhundert wegen der Errichtung eines Tabernakels einem schwachen Werk wel chen mußte. Die gotische Liegefigur des Magdalenagrabes hat in der neuen Anord nung eine bessere Wirkung. Es würde zu weit führen, das Werk der Reinigung und Sanierung der Innenarchitektur genau zu beschreiben, das gotische Presbyterium er scheint in schöner Spannung zu dem Rennaissancegewölbe des zweischiffigen Neueindeckung des südseitigen KIrohendaches (Eternit-Doppeldeckung). 1974 Sanierung der Außenmauern sowie Verstärkung der Grundfeste mittels Betonband rund um die Kirche; Trockenlegung des Friedhofgeländes; Neugestaltung des Kirchenvorplatzes; Asphaltie rung der Durchgangswege Im Friedhof; Sanie rung des Nordportales (eingestürzte Dachgiebel, Dachstuhl samt Neueindeckung). 1975 Erneuerung des restlichen Kirchendaches (Eternit-Doppeldeckung); Ausbesserung der Dachkonstruktion mit neuer Lattung; Dachwas serableitungen; Anschaffung einer Blitzschutz anlage. 1976 Erneuerung sämtlicher Kirchenfenster; Freile gung der Fenstereinfassungen von der völlig un passenden Übermalung; Abnahme des gänzlich vermoderten Verputzes in der Kapelle und An bringung eines neuen Verputzes; Erneuerung Detail vom rechten Seitenaltar (hl, Georg) des Kapellen-Fußbodens sowie Restaurierung des Kapellen-Altares und des Gnadenbildes. 1977 Entfernung des alten Verputzes an sämtlichen Seltenwänden im Presbyterium und Im Lang schiff; Entfernung der Übermalung bei sämtlichen Seiten- und Mittelpfeilern und bei den Türbögen; Trockenlegung des Kircheninneren; Entfernung des gesamten alten Fußbodens und Verlegung eines neuen Bodens mit bruchrauhen Sonthoferplatten; Entfernung der alten Elektrolnstallatlon und Neuverlegung derselben; Rücknahme des Emporezubaues; Errichtung eines neuen Empo reaufganges; Restaurierung des Südportales; völlige Restaurierung der Sakristei; Anbringung eines neuen Verputzes Im gesamten Kircheinne ren; Restaurierung des gotischen Kreuzrippen gewölbes im Presbyterium sowie des Renaissan cegewölbes Im Langschiff; Neuanfertigung der Kirchenbänke; Versetzung und Reinigung der Orgel; Neugestaltung der Empore; Restaurierung des Südportales; Anbringung einer wetterfesten Beschichtung der Konglomeratquader an der Westseite.

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