Oberösterreich, 28. Jahrgang, Heft 4, 1978

Gedichte Rudolf Weilhartner Der Fall Wach auf Die klare Frühe begann Und ein Vogel flog mir durchs Haar Wach auf Der Vogel kommt wieder und bindet mein Haar zu deinem Haar Eine Schlangenlänge zu spät Herr Mensch und Menschin und Schlange im Wort haben sich zueinander bekannt Im Wasser die Stürme begannen Der Wind hüpfte über die Scherben ins Land vertrieb den Schnee aus den Bergen in die wortlose Ebene den Eibisch hantig zu wachsen Blieb leuchtende Feste der Tag draußen allein Es kommen keine anderen Tage Die Weissagungen werden zurückgenommen auf der Höhe der Zeit Regen der aufwärts fällt in Strömen flußlos wunderbar ist nicht mehr zu erwarten Unser Einverständnis nicht mehr gefragt So voller Ebenen war's Der Herr trauert jetzt lange Rose nicht Rose nicht Rose mehr Apokalypse Besänftigt euch über den gefallenen Schnee an ungewöhnlichen Tagen denn diese Zeichen sind alt und eine Lieblingsdrohung der Erde Es ist wahr Die Igel haben sich über die Igel erhoben die größeren gehen gegen die kleineren vor da beten die einen um dickere Stacheln und sie beten lange und vergeßt nicht, mit Ausdauer Und vertraut nicht auf das Die Flossen halten nicht zu den Fischen die Gedanken nicht zu den Menschen denn da sind ihrer viele die nehmen's wie Medusen heraus aus dem Meer und die fallen im Sand hin und glänzen nicht mehr wegen genommenen Tagen Über gefallenen Schnee an ungewöhnlichen Tagen aber besänftigt euch besänftigt euch schnell derm diese Zeichen sind alt und wie gesagt eine Lieblingsdrohung der Erde Wenn aber an einem der Tage der Herr am Strand liegt erschlagen dann erschreckt darm sei eure Furcht groß denn da ist niemand der uns besänftigt und das kommende Verhältnis ist klar

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2