Oberösterreich, 28. Jahrgang, Heft 4, 1978

Bio ' 1 •"» ",. «,'j ^ * -r " :MSM :'-'--il 'f-. t' ■•.iJ.i^V'i ,, , «;^ ^'2 ' • »1 mußte er sich mit dem bescheidenen Landedelmanndasein begnügen. Die Untertanen waren in ihrer Mehrzahl „gut bayerisch gesinnt", dennoch blieb die Grenze gegen Oberösterreich, gegen das ,,Landl" hin, zumeist offen. Auch als die Kai serlichen im 18. Jahrhundert gleich dreimal mit Waffengewalt in Bayern eindrangen, kam es kaum zu Zusammenstößen mit der Bevölkerung. Eine Ausnahme bildete der Bauernaufstand von 1705/06, an dessen Ausbruch zum Teil die Österreicher Schuld Braunauer Stadtansicht von Westen (Innund Enknach-Seite) mit mittelalterlicher Rück front der Altstadthäuser und Dominante des Turmes der Stadtpfarrkirche hl. Stefan. Foto: M. Elersebner trugen: In manchen Gegenden errichteten die Soldaten — vielfach aus Ungarn und Böhmen rekrutiert - eine wahre Schrekkensherrschaft. Morde und Plünderungen gehörten gleichermaßen zur Tagesordnung wie unverschämt hohe Forderungen der Besatzungskommissäre und ihrer Handlan ger. So griffen die Bauern zur Selbstwehr und eroberten Braunau, Schärding und Ried. Mit der Losung: ,.Lieber bayerisch sterben als kaiserlich verderben" und unter der Führung des ,,Studenten von Altheim"

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