Oberösterreich, 26. Jahrgang, Heft 1, 1976

i.Bi : .' Opferbüchse mit einer Kleinplastik des hi. Woifgang aus dem 19. Jahrhundert (Pfarrkirche Baumburg, Oberbayern) Foto: E. Mejchar "M .1 -.i ^^iJS ; # ■ F.ri*'' ■■■ .,s 10. Jahrhunderts und die Verehrung des Heiligen bis in unsere Tage darstellen; Codices aus München, Wien, Melk und Kremsnnünster liefern dazu das histori sche Rückgrat. Leihgaben aus Pfarren und Museen in Oberösterreich, Kärnten, Salzburg, der Steiermark, Bayern und Baden-Württemberg zeigen Wolfgangs Funktionen als Erzieher, Bischof, Missio nar und in die Politik verwickelten Kir chenfürsten auf. Rund zwanzig Katalog nummern sind den vielfältigen Legenden um den Heiligen gewidmet. Überdies wur den vierzig interessante Wolfgangdarstel lungen ausgewählt, um die kunst geschichtliche Entwicklung von der Gotik bis zur Neugotik des 20. Jahrhunderts zu konturieren. Etwa dreißig Exponate und einige Wandtafeln lassen den Umfang und die Geschichte der Wallfahrt nach St. Wolfgang sowie den Kult um den Hei ligen aus dem Bereich der Volksfrömmig keit erkennen. Ergänzt wird die Schau durch eine Fotodokumentation der öster reichischen Wolfgangkirchen, durch in struktive Hinweise auf das von Wolfgang gegründete Gotteshaus zu Wieselburg im westlichen Niederösterreich und durch die Baugeschichte von Mondsee und der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Wolfgang. Für die Ausstellung ,,Der heilige Wolf gang in Geschichte, Kunst und Kult" ste hen etwa 300 Quadratmeter im Schloß von St. Wolfgang, dem ehemaligen Priorat des Klosters Mondsee,zur Verfügung. Dazu waren umfangreiche Adaptierungsarbeiten notwendig, die den denkmalpflegerischen Anforderungen zu genügen hatten. In diesem Zusammenhang soll auch die Restaurierung der Wolfgang kapelle in der Pfarrkirche von St. Wolf gang vermerkt sein, die ihrerseits einen zusätzlichen Teil der Schau bilden wird. Die Ausstellungen ,,Der oberösterreichi sche Bauernkrieg 1626" und „Der heilige Wolfgang in Geschichte, Kunst und Kult" sind vom 14. Mai bis 31. Oktober bzw. vom 28. Mai bis 3. Oktober 1976 täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Im Linzer Schloß und im Schloß zu Scharnstein sind Führungen nach Bedarf vorgesehen. Eintrittspreise: Einzelpersonen Kombina tionskarte für Linz und Scharnstein S 30.—, Teilkarte S 20.-; Gruppen ab zehn Personen Kombinationskarte S 25.—, Teilkarte S 15.—; Studenten, Bundesheerangehörige in Uniform und Schü ler Kombinationskarte S 15.—, Teilkarte S 10.-. Anreisemöglichkeiten für Scharn stein: per Bahn: Wels-Scharnstein; per Autobus: Wels (Autobusbahnhof), Steyr (Bahnhof) oder Gmunden (Schubertplatz)-Scharnstein; per Kraftfahrzeug: Autobahnabfahrt Vorchdorf—Pettenbach—Scharnstein. Die Eintrittspreise zur Ausstellung ,,Der heilige Wolfgang in Geschichte, Kunst und Kult" betragen für Einzelpersonen S 20.—, für Gruppen ab acht Personen je S 15.— (bei Lösen der Karten durch einen Reiseleiter), und für Studenten, Bundesheerangehörige in Uniform sowie für Schüler S 10.—. Prospekte und Pla kate für beide Ausstellungen sind kosten los bei der Kulturabteilung des Amtes der oö. Landesregierung erhältlich, die auch für weitere Informationen zur Ver fügung steht.

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