Oberösterreich, 14. Jahrgang, Heft 3/4, 1964

Industriegemeinden — Größenklassen nach Bezirksgruppen Zahl der Gemeinden 1. Mühlviertel 2. Innviertel 3. Mitte 4. Südwest 5. Südost Summe 0 mit unt. 20 Besch. 6 10 3 7 4 30 1 1 20— 49 8 12 9 6 7 42 96 2 50— 99 4 7 4 4 5 24 J 3 100— 249 6 4 8 5 4 27 4 250— 399 2 Rohrbach 1 Schärding 2 Aschach/D. 3 Neukirchen/V 2 Grünburg 10 Haslach Hinzenbach B. Goisern Klaus Viechtwang 5 400— 599 3 Freistadt 1 Lengau 2 Gunskirchen 2 Vorchdorf 3 Kirchdorf 11 Mauth., Marchtrenk Straß i. A. Krems Neuf. münster Rosenau 6 600— 799 — 1 Altheim 2 Grieskirchen 1 Rüstorf — 4 Stadl-Paura 7 800— 999 1 Schwertberg 4 Ried — 2 Attnang — 7 St. Florian Bad Ischl Mattighofen St.Pantaleon 8 1000—1299 — .—. 2 Enns 1 Schwanen- 1 Micheldorf 4 Leonding stadt 9 1300—1599 — — 1 Ansfelden 1 Ebensee — 2 10 1600—1999 — — — — — — 11 2000—2499 — 4 Gmunden 4 Laakirchen Vöcklabruck Ampflwang 12 2500—2999 — — — — — — 13 3000—3499 — 1 Braunau — — — 1 14 3500—3999 — — 1 Traun 1 Lanzing — 2 15 4000 u. mehr — — 2 Linz, Wels — 1 Steyr 3 Summe 30 41 36 (34*) 37 27 (26*) 171 Gemeinden ohne Industrie 92 71 58 35 18 274 Gemeinden insgesamt 122 112 94 72 45 445 Beschäftigt pro Ind.-Gemeinde 157 243 1676 (356*) 580 580 (173*) 656 * ohne Linz, Wels ohne Steyr schäftigten hat die Klasse 3 mit 1663 Arbeitern und Angestellten in 13 Be trieben. Freistadt in der Klasse 4 hat fünf Betriebe mit 431 Beschäftigten, während die Kleingemeinden unter 1000 Einwohnern in ihren ebenfalls fünf Betrieben nur 155 Arbeitnehmer aufweisen. Den Grad der Industriali sierung kann man aber nicht nur absolut messen, sondern auch relativ, wenn man, wie aus beiliegender Karte er sichtlich, die Industriearbeitsplätze zur Zahl der Erwerbstätigen (1961) in Be ziehung setzt. Grundlage der Einstufung sind aber mindestens 100 Industrie arbeitsplätze in der Gemeinde. Kommen nun auf 100 in der Gemeinde wohnhafte Erwerbstätige weniger als 20 Arbeits plätze so ist sie schwach industrialisiert, bei 20 bis 32 ist sie mittel, bei 33 bis 49 stark und bei 50 und mehr extrem industrialisiert. Bei den letzteren Typen spielt natürlich das Einpendeln aus an deren Gemeinden eine große Rolle; es gibt sogar Gemeinden, die mehr Indu striearbeitsplätze als Erwerbstätige zählen'ä. Im Mühlviertel treten nun folgende Industriegemeindetypen auf: Drei Ge meinden mit schwacher (Freistadt, Gutau, Perg), sechs mit mittlerer (Maut hausen, Haslach, Helfenberg, Rohrbach, St. Martin i. M., Schlägl) und drei mit extremer Industrialisierung (Schwert berg unter Einrechnung des gesamten Kaolinbergbaues, der zum Teil auf das Gebiet von Allerheiligen entfällt, Kirchberg ob der Donau mit der Papier fabrik Obermühl und Neufelden mit der Kleiderfabrik Müller-Wipperfürth). Diese Orte sind daher auch die bedeu tendsten Einpendlerzentren. Im Innviertel gibt es 41 Gemeinden mit Industriebetrieben, darunter 29 mit weniger als 100 Arbeitsplätzen und daher nur 12 eigentliche Industriege meinden. Schärding, Lengau (Schnee gattern), Altheim, Ried i. I., St. Florian am Inn, Mattighofen, St. Pantaleon (Trimmelkam) und Braunau am Inn (Ranshofen) sind (in steigender Rei hung) die größten mit mehr als 250 Arbeitsplätzen. Von den 12 Industrie gemeinden (gleich große Zahl wie im ebenfalls agrarischen Mühlviertel) ge hören zwei der Einwohnergrößen klasse 1, eine der Klasse 2, sechs der Klasse 3, zwei der Klasse 4 und eine (Braunau) der Klasse 5 an. Die meisten Beschäftigten haben unter Einschluß von 66

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