(Kulturzeitschrift) Oberösterreich, 1. Jahrgang, 1950/51 , Heft 1

Beschreibung: 1. Stadthalle 10. Industrie 2. Westhalle / Gewerbe 11. Industrie 3. Osthalle / Industrie 12. Lebensmittel 4. Freigelände 13. Lebensmittel 5. Cafe und Konditorei 14. Lebensmittel 6. Industrie 15. Gewerbe 19. Möbel, Lampen etc. 20. Teppiche, Gardinen etc. R Restaurant / Weinausschank K 1 Tabakverschleiß K 2 Milch- und Eispavillon K 3 Zeitungskiosk - ~ _. '""' . \'l :). ·' ~ .• ' ' 1( . lt! • ~ ~ ! ~ { < . . . r . ~ 7. Industrie 16. Kunsthandwerk K4 Postamt 8. Industrie 17. Baumaterial V Verwaltungsgebäude / Ausstellungsleitung 9. Industrie 18. Holzverarbeitung entfremdeter Wohnraum dem ursprünglichen Zweck zu– geführt. - Das Ausstellungsgelände liegt im Süden des Stadtkernes an der Hauptverkehrsstraße nach Wien und Salzburg und dehnt sich bei einer Länge von rund 700 m bis zur Ein– mündung der Muldenstraße in die Wiener Reichsstraße aus. Die zur Verfügung stehende Gesamtfläche beträgt 192.000 m2, deren Verbauung in drei bis vier Bauetappen vorgesehen ist. Die Bauetappe 1 sieht die Errichtung einer großen Rundhalle (Stadthalle) und zwei anschließender Ausstel– lungshallen vor, mit einer verbauten Fläche von 6.485 m 2 und 2.000 m 2 Freigelände. Für den Bau firmeneigener Pavillons und eines Aus– stellungsrestaurants sind zusätzlich noch 6.500 m 2 Gelände vorgesehen. Für diverse kleinere Kioske, wie Gartencaf e, Musikpavillon mit Tanzfläche, Rauchwaren- und Zeitungs– kiosk, Weinstube, Eissalon u. dgl. 500 m 2, so daß sich für die erste Bauetappe eine Gesamtverbauungsfläche von rund 13.000 m 2 ergibt. 25.000 m 2 sind für Grünflächen und Parkanlagen gedacht und rund 33.000 m 2 für Wege und Plätze. (Fortsetzung von Seite 27) österreichischen Wirtschaft zukommt, wird erst später voll ermessen werden können. Die wenn auch nur beispielsweise übersieht über die oberösterreichische Wirtschaft im Jahre 1950 wäre unvoll– stä~-dig, würde neben der Industrie und dem Gewerbe nicht auch des rührigen Handels mit seinen wichtigen wirtschaftsbelebenden Funhionen und des den modernen Erfordernissen gegenüber stets aufgeschlossenen Verkehrs– wesens gedacht werden. Möge der durch die Stadtgemeinde Linz verantwortungsbewußt betriebene Ausbau des Donauhafens Linz baldigst seine Staatsgrenzen überbrük– kende Wirtschaftsfunktion zugunsten eines internatio– nalen Transitverkehres aufnehmen! Der Magistrat der Stadt Linz hat in großzügiger Weise mit der Erschließung des Geländes durch Anlage eines breiten Promenadeweges und Anpflanzung einer Allee be- reits begonnen. . Die 2., 3. und 4. Bauetappe umschließt die weitere Errichtung von Ausstellungshallen, firmeneigenen Pavillons, die Ausgestaltung des Ausstellungsvorplatzes und die An– lage eines ständigen Autoparkplatzes mit Tankstellen und Kundendienst. Das Proponentenkomitee hat bei seiner 13. und zu– gleich abschließenden Sitzung den Beschluß gefaßt, seine Arbeit als beendet anzusehen und richtet nun an die ober– österreichische Landesregierung, den Magistrat der Stadt Linz und das Präsidium der Kammer der gewerblichen Wirtschaft das Ersuchen, dem vorliegenden Projekt die erforderliche Unterstützung zu gewähren und damit der österreichischen Wirtschaft die Verwirklichung eines Vor– habens zu ermöglichen, dessen Grundgedanken bereits 1946 vorhanden war und nunmehr ernsthaft bearbeitet wurde. Auch das Österreichische Produktivitäts-Zentrum hat, in Erkenntnis der angestrebten Ziele, dem Projekt regstes Interesse entgegengebracht und seine Unterstützung zu– gesagt. Abschließend sei noch auf die trotz der Beunruhigun– gen der Fernostereignisse ausgezeichnet verlaufene Frem– denverkehrssaison Oberösterreichs hingewiesen, welche unserem an Naturschönheiten in reichem Maße gesegneten Land eine beachtliche Anzahl ausländischer Gäste brachte. Auch auf diesem für Gesamtösterreich lebenswichtigen Gebiete ist daher zuversichtlich die Zurückeroberung der vor 1938 innegehabten Position und deren weiterer Aus– bau zu erhoffen. Möge daher der arberitsamen, heimatverwurzelten Be– völkerung Oberösterreichs eine weitere krisenfeste Wirt– schaftsentwicklung zum Wohle aller beschieden sein. 29

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