Aus u. für die Praxis - Holz und Wald

Vorteilhaft äußert sich die Stockrodung dadurch, daßs sich in den gelokerten Boden die Waldsamen leichter an¬ fliegen und einwurzeln, wodurch der natürliche Nachwuchs des Waldes wesentlich gefördert wird, wie auch durch den Umstand dass durch Entfernung der Stöcke der für schädliche Insekten und Mäuse beliebte Aufenthaltsort entzogen wird. Diesen Vorteilen stehen aber auch Nachteile entgegen. Vor allem wird durch die Stockrodung die Produktionskraft des Waldbodens vermindert, indem der verwesende Wirzel körper zur Vermehrung des Humms beitragt und es ist daher die Stockrodung auf Sand- und ähnlichen huumsarmen Böden nicht anzuraten, wie auch auf steilen Waldhängen. Außerdem ist und bleibt die Stockrodung eine mühwolle umständliche, zeitraubende Arbeit, bei der nicht außer Acht gelassen werden dart, die größeren in Waldboden entstan, denen Vertiefungen wieder auszugleichen, weil durch Wahseransammlung die sog. Naßzollen entstehen, durch deren Aus breitung die Versumpfung des Bodens hervorgerufen wird. Fällungsregeln. 1. Der Holzhauer muß stets darnach trachten, jeden Stamm nach jener Richtung hin zu werfen, bei welcher er durch seinen Fall am wenigsten Schaden in seiner Umgebung verurhacht. Schwere, stark beäftete, zu fällende Stämme 82.

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