OÖ. Heimatblätter 2011 Heft 1/2

32 Nebengebäude demoliert wurde, spätmittelalterliches Mauerwerk gezeigt hatte und somit ein Turmhof aus dieser Epoche gewesen sein dürfte. (Auch der Hofname erinnert an einen Turm). Abschließend sei noch berichtet, dass bei systematischen Begehungen des Gebiets zwischen Grein und St. Nikola unlängst ein markanter Felskopf mit Spuren eines abgekommenen Burgenbaus aufgespürt werden konnte. Nach Alois Topitz69 wird die Lokalität in Ansichten der frühen Neuzeit als „Altes Strudener Schloss“ bezeichnet; lokal ist der Fels jedoch als „Schwallenburg“ geläufig. Die Beobachtung eventuell weiterführender immense Schwierigkeiten auf. Papst Lucius III. nennt 1182 oder 1183 zwar einen Chrewspach (Krebsbach), oberhalb dessen sich die gesuchte Burg befunden haben soll, umstritten ist indes, welcher Bachlauf damit gemeint sein könnte. F. Steinkellner identifizierte ihn mit einem namenlosen Gerinne zwischen St. Nikola und Struden, Georg Grüll vermutete den Gießenbach, N. Grabherr neigte dem Dimbach zu, jedenfalls legte er die Lagestelle der „Helchenburg“ auf einem Hangsporn oberhalb dieses Gerinnes fest. Nach neuerlichen Überprüfungen ist die Burg weder da noch dort lokalisierbar. Erwähnenswert ist aber ein dem Hangsporn zunächst gelegenes Anwesen vlg. Turnecker, das in den 1980erJahren wegen Baufälligkeit bis auf ein 69 Alois Topitz, Denkwürdiges vom Greiner Strudel und Wirbel. OÖ. Heimatblätter, Heft 1/2, Linz 1972, 8. Jakob Alt, Struden und Werfenstein, 1847. Neuerdings verdichten sich Anhaltspunkte, wonach der in dem Aquarell abgebildete, markante Felskopf oberhalb von BurgWerfenstein die Lagestelle der gesuchten „Helchenburg“ gewesen sein könnte. Österreichische Nationalbibliothek, Wien

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