OÖ Heimatblätter 2010 Heft 3/4

155 laufübungen für Offiziere abgehalten worden waren. Nach Mitteilung der Stadtgemeinde Korneuburg21 war die aus Trebitsch/Mähren stammende Familie Lederer dort vor 1890 zugezogen. In Korneuburg besaßen die Lederers ein Kaufhaus/Wienerstraße 2, welches 1938 „arisiert“ wurde. Da auch Mathias Zdarsky aus Trebitsch gebürtig war, ist eine frühe Bekanntschaft mit hoher Sicherheit anzunehmen.] Nach Rosenau und damit einfacher zu transportieren waren. Außerdem war die Lauffläche (Auftrittsfläche) mit kleinen Blechschuppen versehen, die beim Aufstieg ein Zurückgleiten verhinderten.18 Mit Kaufvertrag vom 23. April 1907 erwarb Lederer dann von der Sparkasse Windischgarstendie Liegenschaft des am 2. Mai 1904 in Konkurs gegangenen Sensenwerkes „Dambach“19 und ließ dieses unter dem Namen „Dambachwerke“ zu einer Holzwarenfabrik umbauen. Vom Kaufpreis (30.000 Kronen) erlegte Lederer eine Hälfte in bar, die zweite wurde als Hypothek zu Gunsten der Sparkasse Windischgarsten ins Grundbuch eingetragen und musste in ½-jährlichen Raten zu 187 K 50 h rückerstattet werden.20 [Im Kaufvertrag wird Emil Lederer als „Fabrikant in Korneuburg“ bezeichnet, wo, wie oben erwähnt, ab 1891/92 Schi18 Patentschrift Nr. 31364, ausgegeben v. k. k. Patentamt Wien am 10.1.1908, Kopie im Archiv des Heimat- undMuseumsvereins Windischgarsten. 19 Grundbuch des Bez. Ger. Windischgarsten, KG Rosenau EZ 47, Blatt „B“ OZ 15. 20 Grundbuch des Bez. Ger. Windischgarsten, KG Rosenau EZ 47, Blatt „C“ OZ 83. 21 E-Mail der Stadtgemeinde Korneuburg v. 13. 1. 2009 nach Recherche durch Stadthistoriker Franz Kaupe. „Das Sensenwerk Dambach 1801“. Aquarell eines unbekanntenMalers. Volksschule Rosenau a. H.

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