OÖ Heimatblätter 2010 Heft 3/4

154 Mit dem Schisport und der Schierzeugung befasste sich Lederer anscheinend schon seit der Jahrhundertwende. Startschuss 1907 Am 14. Jänner 1907 reichte Emil beim k. k. Patentamt in Wien eine „Erfindung auf verschiedene Neuerungen an Schneeschuhen“ ein, welche seine Produkte leichter und widerstandsfähiger als jene der Konkurrenz machen sollte. Gemäß Patentschrift barg die Erfindung den Vorteil, dass die Schier in der Mitte zusammenlegbar bei diesem Rennen war Mizzi Langer, die spätere Ehefrau des Zweitplatzierten; von ihr wird noch die Rede sein. Die zunächst weitere Verbreitung des Schisports nach „Lilienfelder Muster“, vor allem aber das Startsignal für die industrielle Fertigung von Alpinschiern in der Region Pyhrn-Priel, erfolgten ab 1907 mit der Gründung der „Rosenauer Holzwarenfabrik“ durch Emil Lederer aus Korneuburg. [Den Rosenauern war Lederer bereits in guter Erinnerung: 1890 hatten er und sein Bruder Wilhelm – beide ehedem noch als „Holzhändler in bzw. aus Prag“ bezeichnet17 – die Gründung einer Suppenanstalt für die Schulkinder Rosenaus finanziell unterstützt.] 17 Chronik der Gemeinde Rosenau a. H., verfasst ca. 1984 von SR Rudolf Kusché. „Rosenauer Schiläufer“ – nur die Herren tragen Startnummern! Privatarchiv d. Familie Altmüller, Rosenau a. H.

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