OÖ. Heimatblätter 1953, 7. Jahrgang, Heft 2

Oberösterreichische Heimatblätter Riedl h am m er: Arbeiterzahl nicht angegeben. Johannes h am m er (Anton Moser) : 8 Sensenschmiedknechte, 9 Lohnjungen. Karpfen h am m er (Mathias Moser): 9 Sensenschmiedknechte, 8 Lohnjungen, 1 Lehrjunge. „Hammer l" (Tobias Kindler): 5 Arbeitsleute, 1 Hammerschmied (55 Jahre alt), 1 Zerrhammerer (29 Jahre alt), 1 Zainheizer (38 Jahre), 1 Voraushammerer (63 Jahre), 1 Lehrjunge (35 Jahre) . · Ge y r h am m er (Johann Moser): 8 Sensenschmiedknechte, 6 Lohnjungen, 1 Lehrjunge. 1807 waren 5 Feuerstellen und 4 Schlögen vorhanden. Rössel h am m er (Georg Wagner): 9 Sensenschmiedknechte, 7 Lohnjungen, 7 Lehrj~ngen. 1807 waren 5 Feuerntellen und 3 Schlögen vorhanden. Zerrfeuerung seit 1761. Saag h am m er (lgnaz Andreas Moser): Arbeiteranzahl nicht angegeben. 1807 waren 5 Feuerstellen und 4 Hämmer. Hangleiten (Michael Staininger): 8 Sensenschmiedknechte, 7 Lohnjungen, 7 Lehrjungen. 1807 waren 5 Feuerstellen und 4 Schlögen vorhanden. Zerrfeuerung seit 1803. H a m m e r „A m A i g e n" bei St. Oswald (Ferdinand Moser) : 8 Sensenschmiedknechte, 7 Lohnjungen, 7 Lehrjungen. 1807 waren 5 Feuerstellen und 3 Schlögen vorhanden. Das Ber,ggericht Steyr schreibt am 14. Mai 1825 an daJS Handwerk von Freistadt, daß einige Meisterzeichen laut letztgesandtem Ausweis der Innung nicht übereinstimmen, so beim Rösselhammer, beim Hangleitenhammer, beim Geyr.hammer, beim Hammer in Aigen; beim Saghammer sei gar kein Zeichen vorhanden. Bei der Einvernahme durch die Innung gaben die Meister ihre Angaben über die Werksmarken zu Protokoll. So teilte Josef Ferdinand Moser, Besitzer des Hammers Aigen bei St. Oswald, mit: ,,Das Zeichen, welches ich gegenwärUg führe, d. i. Andreaskreuz, oben und unten ein Herz mit den Spitzen zusammen und auf beiden Seiten je zwei Tupfen, besteht auf meiner Werkstatt schon länger als 40 Jahre, und wurde schon in nämlicher Form von meinem Großvater aufgeschlagen. Es ist daher seit dieser Zeit immer unverändert geblieben. Eine Urkunde hierüber habe ich nicht." Am 20. 8. 1825 schrieb die Innung nach Steyr: Die Bemerkung, daß bei den hiesigen Meisterzeichen, wie sie im alten Zeichenbuch eingetragen sind, deP Buchstabe F beigesetzt war, kann nur auf den Beischlag Bezug haben, der in den frülheren Jahren F = Freystadt war. In der ersten Hälfte des Jahres 1795 wurde den Sensenhammergewerken der hiesigen Innung auch der Beischla,g K M zu dem alten Zunftzeichen F hinzu bewilligt, so daß der gegenwärtige Zunftzeichenbeischlag K FM (Kaiser!. Freist. Meister) von diesem Zeitpunkt an schon immer geführt wird. Die Originalurkunde über die Bewilligung dieses Beischlages konnte in der Zunftlade jedoch nicht aufgefunden werden. Als in den vorvergangenen Zeiten von der hiesigen Zunft die Zeichen der Sensengewerke vorgelegt wurden, mag vielleicht eine Verwechslung bei der Zeichnung der Zeichen des Hammers in der Hangleiten und des Hammers in 222

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