OÖ. Heimatblätter 1947, 1. Jahrgang, Heft 1

Hoffmann: Österreich und das Land ob der Enns Die österreichischen Länder nach der Erwerbung von Kärnteri (4335) und Tirol (1363) und ihre Gruppenbildung nach den Teilungen von 1379 und 1402. nPasa Welso e DNo& RLAND? OBDE ssakhur M Auex .rez nnde. aeegeniert TRIENT Grient Leibsch .(venedig iume ADRIA ge (1439) Österreich um die schon greifbar nahe Verwirklichung der österreichischen Lösung. Da kein regierungsfähiger Erbe vorhanden war, konnten die Vormünder des erst nachgeborenen Ladislaus die Kronen von Ungarn und Böhmen nicht gegen die nationalen Anwärter halten. Lediglich die an den Altesten des Hauses, den der steirischen Linie entsprossenen Friedrich übertragene deutsche Krone verblieb von nun an mit einer ganz kurzen Unterbrechung (1740/45) dauernd in der Hand des Hauses Österreich. Trotzdem schien es, als sollte auch diese Errungenschaft wieder verloren gehen, da Erbschafts- und Vormundschaftsstreitigkeiten, begleitet von wilden Parteikämpfen, Gewalttätigkeiten und ausländischen Interventionen Österreich an den Rand des Abgrundes brachten. Friedrich V. (als Kaiser Friedrich III.) ließ mit einer merkwürdigen Gleichgiltigkeit und Untätigkeit alles an sich herankommen, war aber von einer unerschütterlichen Überzeugung von der künftigen Größe Österreichs, die er in seiner eigenartigen Devise AEJOU zum Ausdruck brachte. Sein ganz anders gearteter, von heftiger Herrscherleidenschaft erfüllte Bruder Albrecht VI. rang ihm im Jahre 1458 das Land ob der Enns ab, das somit ein selbständiges Fürstentum mit einem eigenen Herrscher wurde; doch der kurz darauf 27

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