Johann Gotthard Hayberger 1695-1764

Seine letzte bedeutende Arbeit als Architekt landständischer Stifte erhielt Gotthardt Hayberger in St. Florian. Dort schloß er 1744 - 1746 mit dem Bau des Bibliotheksgebäudes nach modifizierten Prandtauer-Entwürfen die bis dahin bestehende Lücke des Osttraktes [1729]. Seit den 50er Jahren scheint Hayberger keine bedeutenden Aufträge mehr erhalten zu haben. Ursache dafür mögen die Probleme gewesen sein, die bei den von ihm errichteten Admonter Bauten um 1753 auftraten [I 730]. ANMERKUNGEN 1011 Vgl. 115. 1012 Vgl. 129 rr. Zur Admonler Tätigkeit Haybergers vgl. 132 ff. Zum Leben und Werk Hayberger vgl. 260 ff. 1013 Vgl. ÖKT 43/1, 47, Alle Pläne Nr. 20 - 23.- Pühringer-Zwanowetz 1979, 141 ff. 1014 Vgl. ÖKT 43/1, 47, Alle Pläne Nr. 20. 1015 Halbkreiskonchen erscheinen bereits um 1723 in einem nicht ausgeführten Änderungsvorschlag Joseph Emanuel Fischers von Erlach (1693 - 1742) für die Wiener Hofbibliothek. Vgl. Thomas Zacharias, Joseph Emanuel Fischer von Erlach, Wien-München 1960, 78 f. u. Abb. 66. 1016 Vgl. ÖKT 43/1, 47, Alle Pläne Nr. 21. 1017 Darin zeigt sich eine auffällige Parallele zur Bibliothek von St. Florian, die Gollhardl Hayberger 1744 - 1747 nach Abänderung der Prandlauer-Enlwürfe von 1717/18 ausführte. Vgl. Korth 197'.>, 178, 207, 211 ff. u. Abb. 80. 1018 Vgl. Max Piendl (Hrsg.), Die Bibliotheken von St. Emmeram in Regensburg, Thurn und TaxisStudien 7, Kallmünz 1971. 1019 Zu Schlierbach, das vermutlich die Adaption eines älteren Kapellenraumes ist: E.dgar Lehmann, Zum Bibliotheksbau des Klosters Schlierbach, in: rs. Herbert v. Einern, Berlin 1965, 136 ff.- Michael Brandt, Der Bibliothekssaal der Zislerzienserablei Schlierbach in Oberösterreich, Magisterarbeit Freiburg i. Br. 1986. 1020 Beide KremsmiinstP.rP.r Rihlinthekslypen finden sich um 1729/30 auf zwei nicht ausqeführlen Zwelller Entwürfen Joseph Munggenasls. Vgl. Paul Buberl, Die Kunstdenkmäler des Zisterzienserkloslers Zwettl, ÖKT 29, Wien 1940, 91 u. Abb. 172 f. Die ersten zenlralräumlichen Kuppelbibliotheken des süddeutschen und österreichischen Barock entstanden aber bereits in Schlierbach (vor 1712) und Füssen (vor 1719) sowie als Verbindung von Longitudinal- und Zentralraum in Wien (Hofbibliothek, 1722 - 1734) und Gaming ( vor 1723). Zu Schlierbach vgl. Anm. 1019. Zu Füssen, ein Ovalraum, der mit dem darunterliegenden Refektorium verbunden ist und dessen Entstehungsgeschichte bisher noch weitgehend ungeklärt ist: Heinrich Kreisel u. Adam Horn (Hrsg.), Stadl und Landkreis Füssen, Bayerische Kunstdenkmale 8, München 1960, 34 f. u. 43. Zur Wiener Hofbibliothek: Walter Buchowiecki, Der Barockbau der ehemaligen Hofbibliothek in Wien, ein Werk J. B. Fischers von E.rlach, Museion NF. 2/1, Wien 1957.

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