Projektdokumentation "Nationalsozialismus" der HBLA Steyr 1992/93

Rüstungskonjunktur undKriegsgreuel Kriegsende und Neubeginn 5. Mai 1945 6. Mai 1945 SS übernimmt das Ni-Werk Alois Traunmüller und Hilfsgendarm Schedl verhandeln in Ernsthofen mit den Amerikanern 7. Mai 1945 Eintreffen amerikanischer Truppen in St.Valentin 8. Mai 1945 Ankunft russischer Besatzung. Morde, Plünderungen, Delogierungen, Flüchtlingselend, große Kindersterblichkeit 1945 Panzermontage für die Russen, dann Demontage von Maschinen. Ing. Reimspieß produziert anschließend mit ca. 1000 Arbeitern und den verbliebenen Maschinen verschiedene Güter Winter 1945/46 Übernahme des Ni-Werkes durch die USIA (russisch für „Verwaltungsstelle des sowjetischen Eigentums in Österreich"). Die Gemeinde St.Valentin muß die Versorgung tausender Flüchtlinge bewerkstelligen, Probleme durch Besatzung. 1950 15. Mai 1955 Demontage von Hallenteilen des Ni-Werks Unterzeichnungdes Staatsvertrages. DieFabrik ging nach derUnterzeichnung des Staatsvertrages für Waren im Wert von 150Mio. Dollar in den Besitz der Republik Österreich über. Die ehemalige Panzerfabrik kommt an die STEYR-DAIMLER-PUCH AG. Aus dem Rüstungsbetrieb wird eine der wirtschaftlichen Grundlagen, die den St.Valentinern diesmal das Überleben in ihrem neuen Staat sichert. Hergestellt wurden damals Blechbaracken, Teile von Eisenbahnwaggons und verschiedene andere Güter. 15

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