Grüne Bürgerzeitung, Nummer 6, Dezember 1991

Der Frauennotruf-1984 gegründet- geht in eine neue Phase: Wir haben endlich das dringend be- nötigte Frauenhaus. Nach intensiven Verhandlungen mit Bürgermeister Schwarz und Landesrat Klausberger bekamen wir Zusagen über eine ge- meinsame Finanzierung, welche es ermöglichte, ab November 1991 ein Haus anzumieten. Unser Tatendrang und unsere Freu- de war riesengroß, und am liebsten Junge Kultur für Steyr Der Kulturverein „KraftWerk" hat zwei Eigenschaften: Er ist neu und aktiv! Die bisherigen Arbeiten des Vereins geschahen eher im Verborgenen - d. h. Vorbereitungsarbeiten für zukünftige Aktivitäten. Zum Beispiel ist es end- lich gelungen, ein eigenes Vereins- lokal ausfindig zu machen (ein inof- fizieller Tip: am Stadtplatz). Die Vor- 550 Seiten, gebunden Hans Benedict Saddam Husseins Kriege gegen die Welt und sein Volk DerKalif von BAGHDAD Der Autor be- dient sich histo- rischer Herlei- tungen und ak- tuel ler Analysen der Konfronta- tion Saddam Husseins mit dem Westen. öS 358,- BUCHHANDLUNG W. ENNSTHALER 4402 STEYR, STADTPLATZ 26 Sezte 4 4400 Steyr, Sierninger Straße 39, Telefon 0 72 52/65 9 31 AUl{O 1 r '-,- hätten wir sofort mit den notwendi- gen Umbauarbeiten begonnen. Die Wahl machte uns leider einen Strich durch die Rechnung. Nach dem Umengang fühlte sich niemand zu- ständig, was etwa die Umbauarbeiten betrifft: Es muß etwa der Bausach- verständige des Magistrats mit einbe- zogen werden. Mit November stand auch die erste fällige Miete ins Haus. Sofort wurde mit Vizebürgermeister Leithenmayr Kontakt aufgenommen. bereitungen laufen! An die Öffent- lichkeit ist der Verein bisher nur mit einem Konzert im Gasthaus „Zum Anker" getreten - ,,Loud" und „Uncle Wiggly" sorgten für ein volles Haus. Im Dezember ist mehr für die Öf- fentlichkeit geplant: Am 10. Dezem- ber fand in Zusammenarbeit mit dem Theaterverein „AKKU" eine Podi- umsdebatte zum Thema „Steyrer Programmkino" statt. Weiter ging's am Freitag, dem 13.(!) Dezember, ebenfalls im AKKU, mit einemKon- zert der Linzer Frauenband „Annie red shirt" sowie der bekannteren ,,Seven Sioux". Die Vorbereitungen fürs nächste Jahr laufen auf Hochtouren - und dafür brauchen die Vereins- aktivisten Geld. Da der NATURFARBEN Von ihmwurden wir an die zuständi- gen Stellen verwiesen. Dort herrschte jedoch Uninformiertheit. Nun zeich- net sich neuerlich eine Verzögerung ab. Miete und Betriebskosten sind ausständig, die finanziellten Mittel dafür wurdenjedochnicht ausbezahlt. Wir sind ein autonomerVereinmit der Perspektive, auch mit den neuen po- litisch Verantwortlichen konstruktiv zusammenzuarbeiten. Daß der Be- kanntheitsgrad unseres Projektes so gering ist, macht uns betroffen. Selbstverständlich würden wir alle Unterlagen zu Verfügung stellen, um dem Informationsdefizit abzuhelfen. DerMagistrat wäre nun aber auch am Zug: Jede weitere Verzögerung be- deutet jedenfalls höhere Kosten. Sei- tens des Vereins ist es ein Anliegen, mit Subventionen sparsam und wirt- schaftlich umzugehen. Abschließend wollen wir uns bei Herrn Schwarz und seinen Mitarbeitern noch für die gute Zusammenarbeit bedan- ken. In unserem Sinne wäre es, mit Bürgermeister Leithenmayr und dem neuen Gemeinderat diesen Weg des Miteinanders fortzusetzen. Hannelore Kopp, Obfrau, Frauennotruf Verein autonom arbeitet, sind die Mitglieder ständig aufder Suche nach finanzieller Unterstützung. Ebenso sind Leute, die mitarbeiten wollen gefragt. Kontaktadresse: ,,Kulturverein KrajiWerk" Postfach 162 4400 Steyr Konto 0000-014233 BLZ 20338 Grundsätze des Vereins sind: O parteiunabhängig zeitgenössisch antifaschistisch n diesem Sinne hofft der Verein auf zahlreiche Unterstützung, und daß die Steyrerlnnen das Stadium der kulturel- len „Lahmarschigkeit" end- lich verlassen. S T E V R GRUNE

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