Grüne Bürgerzeitung, Nummer 3, März 1991

Kulturinitiativen, Erwachsenenbildung, Umwelterziehung. . . Er ist innerhalb der GAL-Stc:::yr seit einigen Jahren im Bereich der Offentlichkeitsarbeit tätig. Derzeit „Chefredakteur" der grünen Bürgerzeitung. Persönliche inhaltliche Schwerpunkte: Umweltthemen und Fragen der Stadt- entwicklung- und gestaltung. Genießt - nicht nur wegen seiner bäuerlichen Herkunft - mit seiner ebenfalls in der GAL engagierten Frau und seinen Töchtern Johanna und Ruth das Land- leben im Raum Christkindl. Guger/ehnerstraße 31, Telefon 23 77 24 Franz Ramoser, 42, allen bekannt als GAL-Ge- meinderat der ersten Stunde. Es brachte un- tcr anderem durch seine Recherchen die geplante l lochtcmpcra- turvcrgasungs- anlagc zu Fall und entwickel- te ein Konzept zur gerechten Wohnungsvergabe. Er war auch die treibende Kraft zur Grün- dung der GAL-Stcyr. Ramoser hat sich zwar aus der Kommunalpolitik etwas zurückgezogen, ist aber noch immer wichtiger Ansprechpartner für viele Grün-Sympathisanten. Neben ökologi- schen Fragen sind sozialpolitische The- men für ihn immer wichtiger geworden. 1.. Q) c6co .c C\I -N u, +-' cm c- w.8- • -0 3:2 c,cn C .._:- :l >, - Q) "C +-' ccn (tJ C\I .Co .c -.::1'" 0-.:;;t- :l m Karl Pragerstorfer, 39 Nach seiner einjährigen Gemeinde- ratstätigkeit - er hat das Amt im Jahr vetel'.: l)t• au:i:cll i,t:f\~t. 1989 aus beruf- lichen Gründen zurückgelegt - wieder „ge- wöhnliches" GAL-Mitglied, wie er selbst sagt. Trotzdem, ein selbständiger Unternehmer, Fachmann und Ansprechpart- ner für wirt- schaftliche Fra- gen, Stadtent- wicklung und Altstadtsanie- "-"t. aes " i,t!li •• ~&9e1 .. ,,ö et:;_c'h ·e 1'-••'- g .... oa-s ·~ondes9 't ~~e't 0.l. 'Lue:c\te'C\nufl ).1\ 1.:i:icbt.e o\lt " 1.:2..tq90 t,lJ\'Ze _ _ -S~ \J. • t,et:<& ~~ &J.S ~ _..._ ae-r e,t(\ \J'e-rt.~e ~ß\'.n'\ . aeJ" ate . f'oa.c.'l\ ee:...('\e.s 1;1" s 1jlll.: . cnu1'lig \)t\ö ~a-rt. ~c" .,ott•"'v •"•i).••• I." G• 9 •" ander unabhängige u,,.1.i•' • ""'~" 9 .~..,• Hinweise haben uns da- f\lleit d,e l'\P\\~Gßi'- 1'"~••• o. " 1 mals bewogen, die FPÖ zur öffentli- w- o<· ").t<• chen Klarstellung im Hinblick auf et- .,,0~•"""0.•"'1· waige Verbindungen zu diesen rechts- extremen Jugendlichen aufzufordern. Die Klage, die Landesge-schäftführer GAL-Steyr gewinnt Prozeß gegen FPÖ- Landesgeschäftsführer In der Nummer 2/1990 dieser Zeitung haben wir über Aktivitäten und mögli- che Drahtzieher der Neonaziszene in Steyr berichtet. Verschiedene, vonein- Ernst Fuchs daraufhin gegen uns ein- brachte, wurde - nach zunächst vertag- ter Verhandlung - am 11.12.1990 ab- gewiesen. Presserichter Neumann stellt in seiner Urteilsbegründung unter anderemfest: ,,Im Zusammenhalt mit dem Ver- fahrensergebnis, das tatsächlich Umtrie- be von Skinheads in Steyr in rechts- radikalem und nationalsozialistischem Sinne ergab und solchePersonen sich als Christoph Jungwirth, 26, verschlugein Zi- vildienstprojekt 1986 nach Steyr. Aus der Arbeit im „Friedensdienst" entstand eine in Oberöste"eich einzigartigeEinrichtung: die Friedenswerkstatt Steyr. In letzter Zeit bemüht sich der engagierte Hausmann, der nebenbei noch Soziologie studiert, im Rahmen des „Friedensdorfes Steyr Inter- national" um Spitalsplätze für kriegs- geschädigteKinder. Jungwirth schreibt re- gelmäßigin unsererZeitungundbeschäftigt sich unter anderem neben dem „Friedens- bereich" - aus eigenerBetroffenheit - mit der Thematik des öffentlichen Verkehrs. Er ist verheiratet, hat ein Kind und wohnt in der Waldrandsiedlung. jfi) Während ich diese Zeilen schreibe, lau- fen dieWaffenstillstandsverhandlungen zwischen den Aliierten unter Führung der USA und dem Irak gerade an. Der Krieg scheint vorbei zu sein - der Frieden in der Golfregion ist deswegen noch lange nicht gesichert und die ungewis- sen politischen Verhältnisse ungewisser denn je. Ein Krieg ist vorbei, der wie kaum eine bewaffnete Auseinanderset,~ung der letzten Jahre auch uns in Osterreich ängstigte und betraf. Allerdings eine Anhänger oder Mitglieder der FPÖ bzw. des RFJ (Ring freiheitlicher Jugend) aus- gaben, liegt daher nach Überzeugung des Gerichtes der objektive Tatbestand der üblen Nachrede nicht vor. Dem Begehren des Ernst Fuchs um Zuerkennung einer Entschädigung sowie dem - überdies verfristeten - Antrag auf Urteilsveröf- fentlichung, mußte daher der Eifolg ver- sagt bleiben. " Die nicht unerheblichen Kosten des Verfahrens wurden dem Kläger zuge- schlagen. In diesem Zusammenhang ste~~ sich die Frage, wie lange es sich die FPO-Oberösterreich noch leisten kann, derartige Prozesse zu verlieren, zumal in denMedien immerwieder die präkere Finanzsituation der Landesgruppe be- tont wird. Aufder anderen Seite besteht, nach den jetzt auch offiziell bestätigten neona- zistischen Umtrieben in Steyr, drin- gender Handlungsbedarf aufseiten der Exekutive und vor allem, was die sozia- le Komponente anlangt, auf seiten der Stadtverwaltung. Die GAL-Steyr hat ihre Vorschläge dazu schon mehrfach präsentiert. Seile 6 GRUNE

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