"Großfahrt" in die Gottschee 1939

Ausklang. Der Salat aus Kranj hat uns von seiner Reise, die er einzig uhd allein uns zu verdanken hatte erzählt, sie endet bei der Raststelle an der Enns- unweit Grossreif¬ ling. Von hier ging es, der Salat hatte uhs seine Vitamine gegeben, bergauf, bergab ennsabwärts. Dieselbe Strasse die wir am ersten Tag unserer Fahrt fuhren. Doch diesmal war es gewittrig, launig scheinte die Sonne nur ab und zu und dazwischen schüttete es in Strömen. Hildes Rad hatte wieder einen Patschen, doch mit Punpen kamen wir an unser Radfahrtziel Kleinreifling. Mit dem Zug wollten wir nun weiterfahren um noch heute zeitlich abends heim zu kommen. Militärtransporte gingen durch.. Krieg. Im Zug nach Steyr sangen wir noch einmal all unsere Fahrte lieder, die Leute waren darüber alle sichtlich sehr er¬ freut und horchten uns still zu. In Steyr verabschiedeten wir uns, verdunkelten noch mit Kopftüchern unsere Räder... der erste Wachmann schimpfte über die unvorschriftsmässige Verdunklung... Schon am Vormittag trafen wir uns auf der Dienststelle wir freuten uns auf unseren Kriegsdienst Die Fahrt wurde uns allen zum Erlebnis, fühlten wir doch selbst, wie gross Deutschland ist, wie stark die Liebe und Treue zu diesem Land in den Deutschen ausserhalb der Grenzen lodert „Deutschland ist da, wo starke Herzen sind!"

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