Führer durch das Chorherrnstift St. Florian

der 4 großen lateinischen Kirchenlehrer (St. Augustin, St. Hieronymus, St. Gregor und St. Ambrosius) hat Jakob Auer aus Bozen geschnitzt. Die Kanzel aus schwarzem Lilienfelder Marmor sowie der Schalldeckel samt Figuren aus Lindenholz sind ein Werk des Wiener Hofbildhauers Josef Reßler. Vier Seitenaltäre stammen aus der Werkstatt Giovanni Antonio Darias, 1 ) die 4 mittleren von Bianko, die Statuen auf dem Floriani- (St.Nikolaus und St. Donatus) und auf dem Augustini -Altar (St. Ambrosius und St. Monika) von Leonhard Sattler. Die Bilder der ersten vier Seitenaltäre sind von dem Münchner Maler Leopold Schulz, einem Schüler Cornelius, (Abendmahl 1830, St. Florian 1837, St. Augustin 1842, hl. Kreuz 1864) gemalt. Die Altarblätter des Anna- und Schutzengelaltares werden dem schlesischen Maler Michael Willmann zugeschrieben, doch sind sie so schlecht erhalten, daß von dem ursprünglichen Werk fast nichts mehr zu sehen ist. Das Altarbild St. Barbara stammt von H~lbax 1694, die hl. Maria Magdalena von dem Venetianer Andrea Celesti. Das mächtige schmiedeeiserne Gitter mit Früchten- und Blumengirlanden ist ein hervorragendes Zeugnis der Kunst des Passauer Schlossermeisters Hans Meßner. An dieVorhalle schließen sich 2 Kapellen. Die Marienkapelle hat einen Hochaltar von Leopold Mäh!. Die Statuen wurden im vorigen Jahrhundert von Johann Rint jun. dazugeschnitzt, während der Kreuzweg von seinem Vater Johann Rint stammt. Die Bilder der Seitenaltäre sind: St. Sebastian von Giuseppe Ghezzi, die Geburt Christi von Karl Remp, die Statue des hl. Johann Nepomuk von Leonhard Sattler 1727. Das schöne Gitter stammt von dem Florianer Schlosser Sebastian Zierlewang (1705) . Die Orgel widmete lgnaz Bruckner, der Bruder des großen Meisters Anton Bruckner. Die Decke der Eli sabethkapelle n1alte 1737 Leopold Deisinger, das Altarblatt 18 47 Josef Grandauer. 1 ) kam 1689 nach St. Florian , l1eiratete l1i er ein zwei te s Mal, erwarb das Bürgerrecht in St. Flo ria n und starb hier 1702 53

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