Rätsel um den Kürnberg bei Linz

f) Steine: 1 Bruchstück von Hornfels 1. Bruchstück von Hornblendefels 2 Knollen Bergkreide 1 Kalkstein mit Hornsteineinschluß 1 Dolomit als Lösungsrestkörper 5 Sandsteine, davon einer als Schleifstein und einer als Wetzstein ge·braucht 7 Quarzite, ziemlich verwittert bzw. angesäuert. Das Erdreich der Außen·schichte bestan-d aus Humus, Lehm und Flins„ auf der Innenseite überwog der Flins, auf -der Außenseite der Lehm. über dem alten gewachsenen Boden war der Flins ·braun verfärbt, vermutlich durch den alten Pflanzenwuchs. Baumwuchs war auf keinen Fall vor Erbauung des Walles erkennbar. Am 8. Dezember 1934 mußte ich leider feststellen., -daß mir 31 Meßstangen gestohlen worden und am westseitigen Rand 3 m8 Erdreich abgetreten waren„ so ·daß ich am 1.6. Dezember eine Pölzung vornehmen mußte. Bei ·der Arbeit am Walldurchschnitt hatte ich Helfer durch Bekannte. Mein treuester Mitarbeiter war Senatsrat Dr. Karl Demelbauer ab 26. August 1934 und ein Arbeiter namens Ranftl ab 28. Oktober 1934. Am 6. Dezember 1934 hatten wir die Genugtuung, vom Herrn Landeshauptmann Dr. Gleißner empfangen zu werden. Wir konnten Lichtbilder, Skizzen und an Fundgegenständen die Entwicklung vom Griffbuckel zum angesetzten Henkel zeigen. Der Herr Landeshauptmann hat sich zu unserer Freu-de sehr interessiert gezeigt und gemeint, daß die Öffentlichkeit aufmerksam gemacht werden sollte, damit die Möglichkeit zu intensiver Grabungsarbeit geschaffen werde. Als ich im Frühjahr 1.935, am 5. Mai, die Arbeit wieder aufnehmen wollte, mußte ich leider feststellen, daß die Neugierde der lieben Mitmenschen trotz Pölzung weitere 8 m3 zum Einsturz gebracht hatte und das Einsturzmaterial von fremder Hand durchwühlt worden war, weil die wenig vorhandenen Scherben sehr klein un·d nahezu ohne Verzierungen waren. Die Zibeben waren verschwunden. Um bei dieser Verwü·stung ein weiteres klares Bild vom Wallquerschnitt zu bekommen, hätte ich weitere 61 m3 Erdreich bewegen müssen, wäre aber in Konflikt mit ·den Bedingungen des Stiftes gekommen. lnfolgedessen mußte ich ,diese Gra·bungs-stelle aufgeben und habe ·sie am 16. Juni mit einer aufgenommenen Arbeitspartie zugeschüttet und mithin den status quo ante hergestellt. Am gleichen Tage habe ich mit der Grabungsstelle 4 begonnen, mit dem Durchschnitt des Außenwalles. Der Außenwall liegt an die·ser Stelle 431 / 2 m südlich des Innenwalles, von Krone zu Krone in Horizontalprojektion gemessen. Der Außenwall hatte eine Basisbreite von zirka 1.4 m und war gegen

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