Fabrik wird Museum

warum man den Wehrgraben zuschütten müsse, damit dort auch Busse parken können. Gottfried: Im Herbst 1980 fanden viele Kontaktgespräche mit jenen Institutionen und Organisationen statt, die für eine Vereinsmitgliedschaft in Frage kamen. Ich arbeitete einen ersten Entwurf der Vereinsstatuten aus , der später in Zusammenarbeit mit Kollegen Kaliauer modifiziert wurde . Am 8. Jänner 1981 ist dann das Proponentenkomitee zur Gründung eines Vereines in Linz zum erstenmal zusammengetreten. In der 2. Sitzung im Februar wurden die Satzungen genehmigt und ein provisorischer Vereinsvorstand gewählt. Ich wurde damals Geschäftsführer. Von der Vereinsbehörde wurden die Satzungen mit 11. März 1981 genehmigt. Kurt: Es ist so, daß es für uns als Vertreter des 0GB wichtig war, daß einmal ein Beschluß der Landesexekutive da war, sodaß wir offiziell an die Sache herangehen konnten. Wir haben dann bei der Vereinsgründung uns bemüht, diesen auf eine sehr breite Basis zu stellen. Das heißt, daß wir versuchten, alle Interessenvertretungen - den Gewerkschaftsbund, die Arbeiterkammer, die Fachgewerkschaften, die Handelskammer und die Industriellenvereinigung, die Universität und die Stadt Steyr - in den Verein einzubinden. Nachdem sich die Arbeiterkammer Oberösterreich sofort bereit erklärt hatte , das Projekt zu unterstützen, und auch der ÖGB in Wien überzeugt wurde und dann voll hinter den Plänen stand, wurden weitere Vorbereitungen getroffen. .. Erich: Nach der Gründung des Vereines und der Uberzeugungsarbeit in der eigenen Organisation, war eigentlich die entscheidende Frage: ,,Woher bekommen wir das Geld?" Ursprünglich haben wir eben versucht , durch die Einbindung der Interessenvertretungen als Vereinsmitglieder, die Mittel aufzutreiben. Es war uns aber bald klar, obwohl zu dieser Zeit die Hack-Werke noch nicht im Gespräch waren, daß das bei weitem nicht ausreichen würde. Gottfried: Dadurch entstand 1981 eine Denkpause. Wir versuchten dann, um das Projekt auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen, wissenschaftliche Konzepte mit Hilfe des Wissenschaftsministeriums und der Nationalbank zu finanzieren , was aber scheiterte. Damals stand uns schon Univ. -Prof. Dr. Kropf zur Seite. Erich: Ich habe im Jahr 1981 die Berufsreifeprüfung gemacht und da den Rudi Kropf als Professor gehabt. Mit ihm habe ich das erstemal geredet, nachdem ich hörte, daß er bei der Errichtung des Heimatmuseums in Gallneukirchen dabei war. Nachdem ich die Prüfung bei ihm bestanden hatte, hat er mir sofo~t das Duwort angeboten. Bei der Landesbildungskonferenz des 0GB im März 1981 haben wir dann eine Resolution beschlossen. Wir haben in weiterer Folge den Leiter der Kulturabteilung des Landes Oberösterreich, Hofrat Dr . Pömer, in den Landesbildungsausschuß 15

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